Das sind die beliebtesten Babynamen 2023 in Herford

Herford. Mila war schon 2022 mit knappem Vorsprung der beliebteste Vorname für neugeborene Mädchen in Herford. Im Jahr 2023 hat &bdquo;Mila“ den Vorsprung ausgebaut: 17 Mal haben Eltern den Namen gewählt, der laut Wikipedia eine Koseform verschiedener slawischer Namen mit dem Wortelement &bdquo;milu“ - &bdquo;gütig“, &bdquo;lieb“ sein kann. Es folgte Sophie mit 13 Meldungen. Beliebtester Vorname für Jungen war &bdquo;Emilio“ mit 15 Meldungen. Das weist die aktuelle Statistik des Herforder Standesamts für das inzwischen vergangene Jahr aus. Beliebte Mädchennamen Die Hitliste für Mädchen lautet 2023 also: Mila (17), Sophia (13), Emilia (11), Ida (10), Lina (10), Malia (10), Emma (9), Amelie (8), Emily (8) und Leni (8). Bundesweit blieb nach einer Ergebung des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld Emilia der beliebteste Vorname für Mädchen. Mila landete bundesweit auf Platz 7. Beliebte Jungennamen Bei den Jungen sind die beliebtesten Namen: Emilio (15), Leon (12), Liam (11), Milan (11), Noah (11), Finn (10), Luca (10), Levi (9), Maxim (9), und Theo (9). Theo war im vergangenen Jahr mit 15 Nennungen unerwarteter Spitzenreiter der Statistik gewesen. Emilio ist die italienische und spanische Form von Emil und leitet sich vom lateinischen Aemilius ab. Bundesweit blieb Noah der beliebteste Vorname für Jungen. Emilio taucht unter den ersten 10 Namen bundesweit nicht auf. Welche Namen sind erlaubt? Im Jahr 2023 hat die Stadt Herford keine beantragten Namen abgelehnt. &bdquo;Dies passiert in der Regel in Herford auch nie“, schreibt Pressesprecherin Susanne Körner auf Nachfrage. Es gebe kein Namensregister oder ähnliches, in dem &bdquo;erlaubte“ und &bdquo;verbotene“ Namen stehen. Es liege im Ermessen und in der Einschätzung des Standesamtes: &bdquo;Auch der gesunde Menschenverstand ist hier gefragt. Die Frage ist ja dann, was man dem Kind mit dem Namen unter Umständen antut und es Hänseleien ausgesetzt sein könnte.“ Die Akzeptanz von Namen trage auch einer gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung. Als Beispiel: Hätte jemand vor 30 Jahren ein Kind Sams nennen wollen, wäre der Name vermutlich abgelehnt worden. Heute würde man dem Namen zustimmen, weil er quasi &bdquo;gesellschaftsfähig“ geworden ist. Wenn ausländische Eltern einen Namen beantragen, der hierzulande nicht bekannt ist, recherchieren die Standesbeamtinnen, ob es den Namen etwa im Irak, in Syrien oder in der Türkei gibt oder nicht. Es gibt dann ein Beratungsgespräch und dadurch klärt sich die Lage. Sollte ein Elternpaar nicht einverstanden sein mit der Entscheidung des Standesamtes, kann es gerichtlich dagegen vorgehen. Abermals weniger Geburten Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Herford 1823 Kinder geboren – davon 933 Jungen und 890 Mädchen. Dies sind 57 Babys weniger als im Vorjahr. Kein Kind wurde mit drittem Geschlecht angemeldet. Schon seit Jahren kommen in Herford mehr Jungen als Mädchen zur Welt. Von den 2022 in Herford geborenen 1.880 Kindern waren 958 Jungen und 922 Mädchen. 2021 war das Verhältnis 1.085 Jungen zu 1.043 Mädchen gewesen. 2020 waren 2.078 Kinder zur Welt gekommen, im Jahr 2011 nur 1.488. Vertrauliche Geburten Es gab 2023 eine vertrauliche Geburt. In 2022 waren es noch drei gewesen. Eine werdende Mutter, die ihr Kind nicht selber aufziehen möchte, muss ihre Identität nicht nennen. Sie kann aber nachträglich ihre Anonymität aufgeben. Das Kind kann den Namen der Mutter mit 16 Jahren beim Bundesamt für Familien nachfragen, wenn die sich nicht juristisch dagegen wehrt. Herforder ?Neugeborene In den Herforder Kliniken werden viele Kinder von Eltern aus dem Umland geboren und beim Herforder Standesamt angemeldet. Das schlägt sich in den oben genannten Zahlen nieder. Die Zahl der Neugeborenen von Müttern mit Wohnsitz in Herford betrug im vergangenen Jahr 512. Im vorvergangenen Jahr 2022 waren es noch 551 gewesen, davor 587. Staatsangehörigkeit der Neugeborenen 512 im Jahr 2023 in Herford geborene Kinder haben eine ausländische (nicht deutsche) Mutter, 372 einen ausländischen Vater und 372 zwei ausländische Elternteile. Im Jahr 2022 waren es 503 ausländische Mütter, 115 ausländische Väter und in 343 Fällen zwei ausländische Elternteile gewesen. Weniger ?Eheschließungen 2023 haben Herforder Standesbeamtinnen 223 Paare getraut, fünf weniger als im Jahr davor. Fünf Mal heirateten gleichgeschlechtliche Paare. 2022 waren demnach 228 Ehen geschlossen worden, davon sechs von gleichgeschlechtlichen Paaren. 2019 hatten sich noch 271 Paare getraut, 244 waren es 2020 und 2021 waren es 219. Die Corona-Pandemie mit Lockdowns hat allerdings 2020/21 bei vielen Paaren den Hochzeitstermin beeinflusst. &bdquo;Es wird weniger geheiratet. Nicht nur in Herford. Dies ist eine klare Tendenz, die sich in den letzten Jahren abzeichnet“, sagt Herfords Standesbeamtin Doris Hilgenböker. &bdquo;Woran das liegt kann ich nicht sagen, aber in den letzten Jahren werden es von Jahr zu Jahr immer ein paar Trauungen weniger.“ Beliebtester ?Trautermin Bei den Trauungen waren 2023 abermals der Sommer und der Herbst bevorzugte Jahreszeiten. Am 13. Mai 2023 hat das Herforder Standesamt sehr viele Trauungen gehabt. Das Trauzimmer im Rathaus ist der beliebteste Ort für eine Eheschließung. Möglich sind auch Trauungen im Trausaal in der Markthalle, im Hotel Waldesrand und seit 2013 wieder in der Gehry Lounge im Museum Marta. Für das Jahr 2024 ist Samstag, 22. Juni, häufig angefragt - warum wissen die Standesbeamtinnen nicht. Familiennamen des Mannes dominieren 171 Paare wählten den Nachnamen des Mannes, 12 den der Frau, 15 einen Doppelnamen und 40 keinen gemeinsamen Ehenamen. Weniger Sterbefälle Im Jahr 2023 starben in Herford 1.581 Menschen, davon 769 Männer und 812 Frauen. 2022 waren in Herford 1.635 Menschen gestorben, davon 836 Männer und 799 Frauen. Im Jahr 2021 waren es 1.446 Menschen, davon 735 Männer und 711 Frauen. 2020 hatte das Standesamt 1.572 Sterbefälle registriert. 2019 waren 1.542 Menschen verstorben, 2018 waren es 1.475 und 2017 insgesamt 1.451. Auch bei den Sterbefällen handelt es sich in vielen Fällen um Menschen aus dem Umland, die zuletzt in einem Herforder Krankenhaus gelegen oder in einer Herforder Senioreneinrichtung gelebt haben. 761 der 2023 Verstorbenen stammten aus Herford. 2022 waren 808, im Jahr 2021 740 Herforderinnen und Herforder gestorben.

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