Bewaffnete Frau

Scheiben an Herforder Obdachlosenunterkunft eingeschlagen

Die Polizei nimmt zwei Verdächtige fest: Das Duo hatten zunächst  noch versucht, sich zu verstecken, hatte dabei aber alles andere als ein glückliches Händchen. 

Archivbild: Ein Polizeiwagen im Einsatz. | © Paul Zinken / picture alliance / dpa

03.01.2024 | 03.01.2024, 16:44

Herford. Eine Remscheiderin (27) und ein 26-jähriger Hiddenhauser stehen im Verdacht, Scheiben an der Herforder Obdachlosenunterkunft an der Werrestraße eingeschlagen zu haben. Der Grund scheint unklar – klar aber scheint, dass die beiden, die nach der Tat zunächst türmten, bei der anschließenden Wahl ihrer Verstecke vor der Polizei kein besonders gutes Händchen hatten.

Am Dienstagabend hatte sich zunächst eine Anruferin bei der Leitstelle der Polizei gemeldet und berichtet, dass zur Zeit zwei Personen Scheiben an der Obdachlosenunterkunft an der Werrestraße einschlugen. Als die Polizei vor Ort war, meldete sich eine weitere Zeugin, die wiederum Hinweise zum Verbleib der möglichen Tatverdächtigen geben konnte.

Duschvorhang als Tarnung

Bei der anschließenden Durchsuchung einer Wohnung konnte der 26-Jährige aus Hiddenhausen gefunden werden. Er hatt versucht, sich hinter einem zugezogenen Duschvorhang zu verstecken. Seine mutmaßliche Mittäterin war ein Stück kreativer aber nicht minder erfolglos: Die Frau hatte sich hinter einem Sofa, unter mehreren Decken versteckt.

Bei der nun folgenden Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass gegen die 27-Jährige ein Haftbefehl vorlag. Außerdem hatte sie ein Springmesser, ein scharfkantiges Beil sowie eine Anscheinswaffe dabei – das bringt ihr ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Abendabschluss im Polizeigewahrsam

Für die 27-Jährige und ihren Hiddenhauser Begleiter endete der Abend als geplant: Für weitere polizeiliche Maßnahmen wurden beide in Gewahrsam genommen und zur Polizeiwache nach Herford gebracht.