Nach Sperrung

Wall „Unter den Linden“ in Herford ist wieder frei

Auf dem 450 Meter langen Wallabschnitt wurden 35.000 Natursteine aus Granit verlegt. 2024 soll die Straße fertiggestellt werden. Arbeiten begannen im Mai.

Nach dem Wallausbau ist "Unter den Linden" wieder frei zugänglich. | © Hansestadt Herford

09.12.2023 | 09.12.2023, 06:00

Herford. Der 450 Meter lange Wallabschnitt „Unter den Linden“ ist fertiggestellt und wird zum Wochenende wieder für Radfahrende, Fußgänger und Fußgängerinnen freigegeben. Die Arbeiten wurden in zwei Bauabschnitten durchgeführt, sie begannen im Mai 2023 und sind nun planmäßig nach acht Monaten beendet.

Im ersten Abschnitt wurde der breite Fahrrad- und Gehweg zwischen der Friedhofstraße und der Ahmser Straße erneuert. Im Anschluss wurde dann der Gehweg von der Friedhofsstraße bis zur Waisenhausstraße neugestaltet. Verlegt wurden „Unter den Linden“ dafür fast 35.000 Natursteine aus Granit, und zwar einzeln per Hand.

„Wieder ist ein weiteres Stück Wall geschafft, das freut mich sehr“, sagt Bürgermeister Tim Kähler. „Der Wall rund um die Innenstadt ist sehr beliebt bei den Herforderinnen und Herfordern. Er wird viel genutzt und brauchte dringend eine Sanierung. Durch die einheitlich hellen Natursteine, die bisher am Wall verbaut wurden, und die eleganten Leuchten wird er nun deutlich aufgewertet.“

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Baukosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro

Die Baukosten, inklusive neuer Beleuchtung, belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro. Davon wurden 975.000 Euro mit Städtebaufördergeldern gefördert, die sich aus Landes- und Bundesmitteln zusammensetzen. Der Kostenrahmen wurde eingehalten.

Was zurzeit allerdings im Wallabschnitt „Unter den Linden“ noch fehlt, sind die neuen Leuchten und die Sitzbänke, doch diese werden in den kommenden Wochen aufgebaut.

Die Straße „Unter den Linden“ wird im kommenden Jahr fertiggestellt. „Es wird noch ein wenig dauern, bis der gesamte Wall mit einer Länge von 3,5 Kilometern neugestaltet ist“, erläutert Peter Böhm, Beigeordneter der Stadt Herford für Bauen und Ordnung. „Als Nächstes gehen wir den Abschnitt „Am Pöppelmannwall“ an, er soll im Jahr 2024 geplant und im Jahr 2025 gebaut werden. Was dann noch fehlt, sind die Abschnitte am Bergertor Wehr und am Radwiger Wehr. Hier müssen erst die Wehre umgebaut werden, bevor wir die Wege verschönern.“ Parallel zu den Bauarbeiten wurden „Unter den Linden“ bereits 24.000 Blumenzwiebeln (Krokusse und Schneeglöckchen) und 7.000 Stauden und Gehölze gepflanzt.

Ausführung erfolgte durch die Landschaftsbaufirma „Breder & Co“

Die Ausführung des Projekts erfolgte durch die Landschaftsbaufirma „Breder & Co“ aus Herford unter der Planung des Planungsbüros Wolf aus Rietberg. Betreut wurde die Baumaßnahme durch die Abteilung „Stadtplanung und Grünflächen“ der Stadt Herford. Die Stadt dankt den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihre Geduld und Unterstützung während der Bauzeit.