Überflutete Keller Unwetter im Kreis Herford und Minden-Lübbecke: Ein Unfall auf der A30

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Das schöne Wetter am Wochenende und die hohen Temperaturen fordern einen Tribut: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits am frühen Montagnachmittag eine amtliche Warnung für die Region herausgegeben, teilweise die höchste Stufe. Ab dem Abend galt für den Großteil des Kreises Herford und für einen Teil des Kreises Minden-Lübbecke die Warnstufe 3. Für Teile des Kreises Lippe, Vlotho und einen Teil des Kreises Minden-Lübbecke (Minden, Porta Westfalica) wurde zwischenzeitlich die Unwetterwarnung der Stufe 4 aufgerufen. Die Lage im Kreis Herford "Im Kreisgebiet war es weitestgehend ruhig, nur in Herford hat es einige Einsätze gegeben", sagt Kreisbrandmeister Bernd Kröger auf Nachfrage der NW am Abend. Insbesondere Elverdissen soll ein Schwerpunkt gewesen sein. Gegen 19 Uhr ging es laut Kröger mit den Einsätzen los. Zwei Stunden später habe sich die Lage bereits beruhigt. In Vlotho sei hingegen nichts "großartiges" passiert, so der Kreisbrandmeister. Die Stadt hatte als einzige im Kreis Herford vom DWD die Warnstufe 4 erhalten. Der Kreis Lippe ist nicht so glimpflich davon gekommen. Mehr dazu lesen Sie hier: Unwetter in OWL: Rund 600 Feuerwehr-Einsätze im Kreis Lippe Die Feuerwehr Herford hat den Gesamtalarm ausgelöst. Am Abend sind etwa 70 Kräfte im Einsatz, wie Karsten Buschmann, der Leiter der Feuerwehr, mitteilt. Die ersten Meldungen seien bei ihnen gegen 18.30 Uhr eingegangen. Im Bereich Elverdissen, am Biemser Weg, ständen Keller und eine Fahrbahn unter Wasser. Sie hätten dann eine örtliche Einsatzleitung auf der Feuerwache in Herford eingerichtet. Ein weiterer Schwerpunkt sei Diebrock, so Buschmann. Insgesamt wurden durch die Feuerwehr Herford acht Einsätze bearbeitet. Bei den Einsätzen handelte es sich ausschließlich um vollgelaufene Keller oder Wasser und Schlamm auf der Straße. In der Unterführung der Gaußstraße wurden zwei eingeschlossene Personen in einem PKW gemeldet, die mit dem Fahrzeug die Unterführung passieren wollten. Ein Eingreifen durch die Feuerwehr war nicht erforderlich. Das war auf der Autobahn los Auf den Autobahnen im Norden von OWL soll es lediglich einen Unfall auf der A30 gegeben haben. Wie die Autobahnpolizei am späten Abend mitteilt, seien gegen 19.06 Uhr zwischen Kirchlengern und Löhne dabei eine Person leicht verletzt und zwei Pkw schwer beschädigten worden. Auslöser sei Aquaplaning gewesen. Die Lage im Kreis Minden-Lübbecke Im Gegensatz zum Kreis Herford hat es im Kreis Minden-Lübbecke keinen Schwerpunkt gegeben, heißt es von der Feuerwehrleitstelle auf Nachfrage der NW. "Wir hatten ab 17 Uhr vereinzelnd Einsätze, glücklicherweise löst sich das Unwettergebiet vor unserem Kreis etwas auf", so ein Feuerwehrmann der Leitstelle. Die Einsätze seien über das ganze Kreisgebiet verteilt gewesen: in Minden, Hüllhorst, Rahden, Espelkamp und Porta Westfalica. Es handele sich vor allem um überflutete Keller, vereinzelnd um umgestürzte Bäume. In Hüllhorst sei ein Neubaugebiet betroffen gewesen. In Porta Westfalica muss die Feuerwehr laut dem Mindener Tageblatt Wasser aus einem Gebäude pumpen muss, welches schon vor wenigen Wochen von Starkregen betroffen war. Lesen Sie hier mehr dazu: Grundstück nach Starkregen schon wieder geflutet Was der Wetterexperte sagt In den Abendstunden müsse in ganz OWL mit lokal kräftigen Schauern und Gewittern gerechnet werden, hatte der Lübbecker Meteorologe schon am Nachmittag im Gespräch mit der NW berichtet. "Aber wie immer bei solchen Wetterlagen gilt: Es trifft nicht jeden Ort gleichermaßen! Es wird Regionen geben, wo nichts sein wird beziehungsweise nur ein schlapper Regenschauer", so Föst.

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