Geldautomaten-Sprengungen: Spur der Täter führt auch in den Kreis

Hannover/Kreis Herford. Obwohl sich die Tat nordöstlich von Hannover abspielt, gibt es Verbindungen nach Herford. Unbekannte Täter haben am frühen Samstagmorgen, 16. Oktober, versucht gewaltsam in eine Bankfiliale in Burgdorf einzudringen. Das hat die Polizei Hannover mitgeteilt. Als Zeugen die Täter bei ihren Aktivitäten bemerkten, brachen diese den Aufbruchsversuch ab und flüchteten mit einem Auto. Nun erhofft sich die Polizei weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei planten die Täter, den Geldautomaten der Bank an der Marktstraße zu sprengen und Geld zu entwenden. Jedoch wurden sie bereits beim brachialen Aufhebeln der Eingangstür gegen 4 Uhr gestört. Vorbeifahrende Zeugen wurden aufmerksam und konnten das mitgebrachte Material der Täter und die Aktion beobachten.Die maskierten Täter bedrohten die Zeugen mit einer Schusswaffe und zwangen sie zum Weiterfahren. Anschließend flüchteten die vier Täter in einem dunkelfarbenen Auto. Die Zeugen blieben glücklicherweise unverletzt. Immerhin konnten sie sich das Kennzeichen des Tatfahrzeuges merken. Die Kennzeichen waren allerdings in Herford gestohlen und konnten am nächsten Tag bei Sehnde gefunden werden. Die Polizei ermittelt nun wegen der versuchten Sprengstoffexplosion. Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder zum Tatgeschehen geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0511 109-5555 zu melden. In der vergangenen Zeit gab es einige Automatensprengungen im Kreis Herford und Minden-Lübbecke. Update: Bünde Im Juni wird in Bünde ein Geldautomat in einer Postbankfiliale gesprengt. Durch die gewaltige Explosion wird das Gebäude, in dem sich die Filiale befindet, beschädigt. Zur Unterschung waren Experten der Tatort-Gruppe "Sprengstoff" des LKA im Einsatz. Denn es wurden Sprengstoffreste gefunden, die kontrolliert entschärft werden mussten. Mehr über den Fall lesen Sie hier: Mit Video: Heftige Explosion - Kriminelle sprengen Bankautomaten Rödinghausen Mitte Juli: Ein lauter Knall reißt die Anwohner an der Bruchstraße in der Nacht aus dem Schlaf. &bdquo;Gegen 3.42 Uhr ging auf der Leitstelle der Polizei und auch bei der zuständigen Sicherheitsfirma ein Einbruchalarm der Filiale ein", sagt Polizeisprecherin Simone Lah-Schnier. Die eingesetzten Beamten stellen beim Eintreffen am Tatort eine deutliche Rauchentwicklung fest und alarmieren die Feuerwehr. Wie viele Täter in der Nacht in das Sparkassengebäude eingedrungen sind, kann die Polizei noch nicht sagen. &bdquo;Eine Fahndung nach Tätern und Fluchtfahrzeugen verlief bislang ohne Ergebnis", sagt Lah-Schnier. Klar ist, dass die Täter die Eingangstür der Bank aufgebrochen haben. Diese ist nachts zwischen 1 und 5 Uhr verschlossen. Auch Kunden können den Eingangsbereich mit einer Sparkassen-Karte dann nicht betreten. Löhne 29. Oktober: Mittwochmorgen, 5 Uhr. Ein lauter Knall weckt Anwohner der Alten Bünder Straße in Löhne. Scherben klirren, Holz birst. Sekunden später liegen die Fenster der Deutschen Bank-Filiale gegenüber der Investorenwiese in Schutt. Und es dauert nicht lange bis klar ist: Wieder einmal ist der Geldautomat zum Ziel von Automatensprengern geworden. Die Täter flüchten. Bad Oeynhausen Anfang Juli: Der Doppelschlag war doppelt erfolglos. Das ist auch typisch für Geldautomatensprengungen. In Bad Oeynhausen und in Rheda-Wiedenbrück versuchen unbekannte Täter Anfang Juli zwei Bargeldautomaten kurz nacheinander in die Luft gesprengt. Beide Male richteten die Täter große Schäden an, mussten aber ohne Beute in einem schwarzen VW-Golf flüchten. Noch gibt es keine heiße Spur zu den Tätern. Ende des vergangenen Jahres konnte die Polizei einige Ermittlungserfolge vermelden, mehrere Männer wurden festgenommen. Seit Juni 2021 hat sich die Lage jedoch wieder verschärft.

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