So unterschiedlich werden Feste im Kreis geplant oder Parties gefeiert

Kreis Herford. Der Kreis ist groß, vielfältig und sehr unterschiedlich. Schaut man zum Beispiel auf die Volksfeste, Kirmes- und Weihnachtsveranstaltungen, gibt es kaum eine einheitlich erkennbare Regelung, wie die Kommunen mit den Auflagen umgehen. So hat es gestern zum Beispiel eine nicht so schöne Entscheidung in Bünde gegeben. Bünde Der kleine Weihnachtsmarkt fällt aus. Zum zweiten Mal fällt "Ein Weihnachtsbaum für Bünde" aus. Ein kleines Fest vor dem Rathaus, das vielen Menschen möglicherweise besonders in der Weihnachtszeit ein wenig Trost oder Hoffnung gespendet hat. "Nach langen Diskussionen" habe man sich gegen die Veranstaltung entschieden, sagt Mitorganisator Michael Hellmann. In der Organisation sind nur Ehrenamtler tätig, die den Markt seit zehn Jahren organisieren, also auf Erfahrung zurückschauen können. Unterstützt wurden sie durch 120 Ehrenamtliche und Vereine. Auch für 2021 hatte die Stadt umfassende Unterstützung angeboten. Dennoch, so heisst es weiter, "die Verantwortung ist uns einfach zu groß. Jetzt hoffen sie auf 2022. Löhne Die Oktoberfest-Kirmes startet fast ohne Corona-Auflagen. Obwohl deutlich zeitnäher starten Donnerstag, 30. September um 14 Uhr, auf dem Festplatz die Fahrgeschäfte. Toll für Kirmes-Fans. Und für die Schausteller? Eine Zeit, in der sie endlich mal wieder ohne üppige Auflagen öffnen können. Denn die 3G-Regel (also geimpft, genesen oder getestet) gilt hier nicht. Auch keine Maskenpflicht herrscht auf dem Gelände. Dennoch raten die Veranstalter dazu, dass jeder Besucher sich an die 3G-Regen halten sollte. Für viele Schausteller und viele Menschen endet damit eine harte Zeit der Entbehrungen. Herford Die Diskothek X öffnet wieder.Diskothek X Dort kommen ab dem 1. Oktober die Gäste an den Türstehern nur vorbei wenn sie nachweisen können, dass sie genesen, geimpft oder getestet sind. Um Ungeimpfte ins Haus zu bekommen, bieten die Betreiber in einem Modellprojekt an, einen PCR-Pooltest zu machen. Dazu wird den Besuchern in Kooperation mit dem Gesundheitsamt und den Bielefelder Unternehmen PVM eine Alternative geboten. Donnerstag und Freitag können Interessierte zwischen 14 und 18 Uhr für 15 Euro einen PCR-Test im Bielefelder Loom, bei Ikea oder am X machen. In welchem Umfang das "Weihnachtslicht" stattfinden kann ist noch unklar. Der Weihnachtsmarkt müsse wohl entzerrt werden. Auch der Rathausplatz soll einbezogen werden, doch es ist noch nicht klar, ob das über den gesamten Zeitraum so sein soll. "Der Platz ist attraktiv, das hat sich beim Weinfest abermals gezeigt", sagte Pro-Herford-Chef Frank Hölscher. Dennoch zeigt er sich zuversichtlich. "Wir planen in Absprache mit den Schaustellern das Volksfest in der Stadt", sagt Hölscher. "Ich bin sicher, dass wir eine vernünftige Kirmes hinbekommen werden." Die City-Kirmes werde womöglich anders aussehen, als in anderen Jahren. Es wird seit langer Zeit eine der ersten Möglichkeiten für die Schausteller sein, wieder in ihrem eigentlichen Metier Geld zu verdienen. Das Fest soll analog zu anderen Jahren von Donnerstag, 7., bis Sonntag, 11. Oktober, stattfinden. Kreis Herford Immer öfter entscheiden sich Wirte für die 2G-Regel. Dafür ernten sie von einigen Gästen Zustimmung, von anderen Menschen - die vermutlich sich dem Impfen verweigern - zum Teil übelste Beleidigungen. Denn angeblich fühlen sie sich unfair behandelt. Unabhängig davon, dass sie sich inzwischen in der Minderheit befinden, fühlen sich aber auch Geimpfte von den Verweigerern und Schwurblern unfair behandelt. Karl-Heinz Bauer ist Chef im Jägerkrug. Er hat sich für die 2G-Regel entschieden, um seine wertvollen Gäste besser zu schützen. Was zudem als Betreiber sein gutes Recht ist. Dennoch muss er sich zum Teil Beleidigungen gefallen lassen, die eigentlich nur in den sozialen Medien entstehen können. Bauer ist da aber stabil und sagt: "Viele unserer Gäste befürworten die 2G-Regel", und das habe ihn in seinem Entschluss bestärkt.

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