Herford. Mit augenscheinlich frischen Unfallspuren am Auto und einer merkwürdigen Fahrweise fiel ein VW-Passat-Fahrer am Ostermontag auf der A2 auf. Die Autobahnpolizei wollte den 55-Jährigen deshalb an der Anschlussstelle Herford kontrollieren. Doch der Mann entzog sich der Verkehrskontrolle und gab kurz vor der Ausfahrt wieder Gas.
Der Passatfahrer ignorierte weiterhin die Anhalte-Signale der Streifenwagen und fuhr unbeirrt mit hoher Geschwindigkeit weiter. Im Bereich der Anschlussstelle Hannover-Buchholz kam es dann sogar zu einer leichten Berührung zwischen dem flüchtenden VW und einem Streifenwagen - verletzt wurde bei dem Unfall jedoch niemand.
Mit 100 Stundenkilometern durch den Ort
Letztendlich fuhr der 55-Jährige über die A7 und die Bundesstraße 65 nach Sehnde. Auch innerorts düste der Mann mit bis zu 100 Stundenkilometern durch die Ortschaft, obwohl die Straßen teilweise schneebedeckt waren und die Temperaturen nur leicht über dem Gefrierpunkt lagen. Im Anschluss hielt der aus der Region Hannover stammende Fahrer nach einer 90 Kilometer langen Verfolgungsfahrt an und ließ sich widerstandslos festnehmen.
Gegen ihn wird ein Strafverfahren aufgrund eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Hinweise auf eine Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen gab es nicht.
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