Hoeker-Fest soll stattfinden - aber nicht im Juni

Herford. Analog zum Verlauf der Pandemie 2020 rechnet die Stadtmarketinggesellschaft Pro Herford mit einer Entspannung in den Sommermonaten. Die Impfungen seien außerdem ein Lichtblick, sagt Pro-Herford-Geschäftsführer Frank Hölscher. Ihn lässt das hoffen, wieder große Veranstaltungen durchführen zu können - in anderer Form. Konkrete Pläne gibt es bereits. Große und kleine Veranstaltungen Die Pro Herford plant das Hoeker-Fest, sagt Hölscher, und zwar bereits mit einem konkreten Termin. Demnach findet das Fest nicht im Juni statt. Angedacht sind Tage im August. Mehr verrät der Stadtmarketing-Chef aber noch nicht. Wegen der Pandemie und der sich ständig ändernden Schutzvorschriften sei vieles noch zu unsicher. Der Weltkindertag 2020, der dezentral veranstaltet wurde, habe aber gezeigt, dass große Veranstaltungen möglich seien, wenn sie sich über die gesamte Stadt erstrecken, statt Menschen an einzelne Orte zu locken. Abhängig sei das natürlich vom Infektionsgeschehen. Die Pro Herford sei jedoch willens, die Möglichkeiten der jeweils aktuellen Schutzverordnungen auszuschöpfen. Dabei werde sie, wie Hölscher betont, behutsam und verantwortungsvoll vorgehen. Für die Sommerferien ist daher auch eine weitere Auflage der Veranstaltungsreihe "Mein Sommer, meine Stadt" geplant, außerdem für den Herbst, aller Voraussicht nach im September, die Großveranstaltung "Ohne Auto mobil" auf der B 61 zwischen Herford und Bielefeld. Für Orte wie den Wall erarbeite die Pro Herford neue Projekte, sagt Hölscher, ohne jedoch konkreter zu werden. Gruppen und Vereine will sein Team dabei unterstützen, kleinere Aktionen umzusetzen, beispielsweise den Kinderschutzbund bei Konzerten. Zudem sind die Formate mit Überraschungseffekt, die erstmals 2020 stattfanden, auch für das erste Halbjahr 2021 geplant. &bdquo;Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht in allen Bereichen verbindliche Aussagen treffen", sagt Höscher. Überzeugt sei er aber, dass die Pro Herford die Erfahrungen aus dem Jahr 2020 gut nutzen könne. Tourismus und Freizeit Im Bereich Tourismus und Freizeit hat die Pro Herford 2020 den Fokus auf Themen wie Naherholung und Gesundheit gelegt, die in der Pandemie für die Bürger besonders wichtig geworden seien. In diesem Jahr wolle sie Natur und Gesundheit miteinander verbinden. Schon fest geplant seien Waldbaden und Fastenprogramme, sagt Hölscher. Sobald es die Corona-Schutzverordnung zulasse, sollen Stadtführungen, auch kulinarischer Art, und Segway-Touren angeboten werden. Und ab April werden die Herforder wieder eine Nacht im Schlafwürfel der Firma Seeperroo auf dem Gelände des Golfparks Heerhof in Vlotho verbringen können. Social-Media Auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlicht die Pro Herford Neuigkeiten zu Veranstaltungen und Markthalle (Facebook: Herford erleben; Internet: markthalle.herford.de). Nutzer finden dort unter anderem Videosequenzen, Quiz, Gewinnspiele, Fotoaktion, Fotoalben und alle sonstigen aktuellen Informationen. Rückblick Statt eines Hoeker-Festes hat es 2020 Hoeker-Fest-Häppchen gegeben. Teilweise erreichten Aktionen des Stadtmarketings die Menschen auch vor der eigenen Haustür, so bei Überraschungsständchen zum Muttertag. Im Laufe des Sommers habe die Pro Herford mit dem Programm "Herford erleben" insgesamt 18 Projekte umgesetzt, sagt Hölscher. Darunter waren Workshops, ein Picknick am Bismarckturm, Übernachtungen im Schlafwürfel, Kultur am Rathaus und auch der etwas andere Weltkindertag. Die Herausforderung in der Pandemie Stadtmarketing müsse den Gesamtkomplex Stadt im Blick haben, die verschiedenen Anspruchsgruppen verbinden und Synergien schaffen, sagt Hölscher. Die Aufgabe sei, eine positive Atmosphäre zu schaffen, Künstlern und Vereinen Auftrittsmöglichkeiten zu bieten und Partner wie Schausteller, Kulturschaffende, Gastronomen, Hoteliers, Einzelhändler und Eventveranstalter zu unterstützen. Die Herausforderung sei, dies ohne Menschenansammlungen und im Einklang mit den sich ständig ändernden Schutzverordnungen zu leisten. Der Pro-Herford-Chef setzt dabei auf ein flexibles Konzept, an das neue Ideen anknüpfen können. Deshalb verrät er den Termin fürs Hoeker-Fest auch noch nicht. Aber: &bdquo;Viele kleine Aktionen ergeben ein Ganzes", sagt er und erkennt darin auch Chancen. Sie hätten 2020 mit Augenmaß, schnell und flexibel unter wechselnden Bedingungen agieren müssen und dabei neue Veranstaltungsformate entwickelt. Das habe Verkrustungen aufgebrochen. "Wir haben die Chancen, als Standort relevant zu sein, genutzt", meint Hölscher.

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