Bilanz: Diese Sport-Angebote liefen 2020 trotz Corona

Herford. &bdquo;Trotz der Pandemie und der Pause haben wir relativ viel bewegt und nach vorn gebracht”, fasst Julian Schütz, Geschäftsführer des Stadtsportverbandes Herford, das ungewöhnliche Jahr 2020 zusammen. Da sind nicht nur die laufenden Projekte wie &bdquo;Sport 4 Kids” oder &bdquo;Sportplatz Kommune”. Schütz hatte einiges zu tun, um auch die Sportentwicklungsplanung in der Stadt Herford voranzubringen. Des Weiteren war die Abwicklung des Förderprojekts &bdquo;Moderne Sportstätte 2022” eine größere Aufgabe. &bdquo;Bei ’Sport 4 Kids’ mussten wir allerdings einige Rückschläge verkraften. 2019 haben wir noch 170 Gutscheine eingelöst, die Vierjährige bei den Vereinen für ein Jahr Vereinssport abgegeben haben”, berichtet der Geschäftsführer. &bdquo;In diesem Jahr waren es nur um die 70 Gutscheine. Da müssen wir die Folgen der Corona-Pandemie abwarten." Noch mehr Vereine zum Mitmachen gewinnen Deutlich besser lief es im Sommer bei der Aktion &bdquo;Sport im Park": &bdquo;Die Reihe passte mit ihren Sportangeboten auf Abstand und an der frischen Luft hervorragend in die aktuelle Zeit. Mit der Nachfrage waren wir sehr zufrieden, ebenso mit der Aktivität der Vereine”, lobt Schütz. Erstmals gab es nicht nur Angebote im Aawiesenpark, sondern auch an anderen Orten der Stadt. &bdquo;Die Vereine machen da wirklich einen tollen Job und einige haben auch neue Mitglieder gewonnen. Wir würden gerne im nächsten Jahr noch eine Schippe drauflegen und mehr Vereine zum Mitmachen gewinnen. Sie können sich mit einem niederschwelligen Angebot bei interessierten Sportlern vorstellen", erklärt Schütz. Förderprojekt in Höhe von 1,8 Millionen Euro Mit dem Förderprojekt &bdquo;Moderne Sportstätte 2022" hat der Geschäftsführer einen deutlich dickeren Ordner auf dem Schreibtisch. &bdquo;Für die Sanierung und Erweiterung von vereinseigenen Anlagen haben wir die Aufgabe bekommen, etwa 900.000 Euro Fördergelder bis 2022 zu verteilen. Dafür haben wir einen Verteilschlüssel erstellt und mit der Stadt und dem Kreis ein Förderkonzept abgestimmt, mit dem wir auf ein Bauvolumen von 1,8 Millionen Euro kommen. Die Eigenbeteiligung der Vereine liegt bei nur zehn Prozent. Die Stadt Herford unterstützt die Projekte mit 25 Prozent, der Kreis Herford noch einmal mit 15 Prozent”, erläutert Schütz. &bdquo;Da haben wir relativ viele Beratungsgespräche geführt." Es habe einigen Bedarf bei den bürokratischen Abläufen gegeben, mittlerweile aber haben die Vereine VfL Herford, TG Herford, TSG Herford, TC Herford und "von Lützow” Sanierungen bereits durchgeführt oder sind mittendrin. &bdquo;Die ersten Anträge für 2021 sind auch schon da”, freut sich Julian Schütz auf weitere Projekte, die nachhaltig wirken. Sportentwicklungsplan mit konkreten Maßnahmen Ebenso zukunftsorientiert sei der Sportentwicklungsplan der Stadt Herford. &bdquo;Für die Erstellung hat sich der SSV in den letzten zwei Jahren hauptverantwortlich gezeigt”, berichtet Schütz. Es gab zahlreiche Workshops mit Vereinsvertretern, um die Belange der Vereine auszuloten. Entstanden ist ein über 100 Seiten starkes Dokument mit mehr als 30 konkreten Maßnahmen, um die Attraktivität der unterschiedlichen Sportangebote zu erhöhen und die Vereinslandschaft zu unterstützen. Beispielhaft nennt Schütz die geplante größere Unterstützung für Ehrenamtliche: &bdquo;Da müssen wir wirklich jedes Rädchen drehen. Der Fokus gilt dann auch der Ausbildung der Trainer, die Zuschüsse für ihre Aus- und Fortbildung beantragen können, denn so ein Trainerschein kostet einiges.” Dass dieser lange entwickelte Plan jetzt schon vom neuen Rat beschlossen wurde, gibt nicht nur Schütz Rückenwind.

Meistgelesen