Emotionale Botschaft: So startet das Herforder Eishockey-Team im November

Herford. Zuschauer und Fans sind beim Eishockey das Salz in der Suppe. Sie können Spiele entscheiden, sind äußerst fair im Umgang miteinander, haben oft sehr viel Kreativität und sind enorm lautstark. &bdquo;Die Zuschauer und Fans werden den Vereinen im November sehr fehlen", stellt der Herforder Eishockey Verein um seinen Vorsitzenden Uwe Johann deshalb schon einmal voraus. Entsprechend emotional ist die Botschaft des Vereins an seine Fans vor dem für kommenden Freitag, 6. November, ohne Zuschauer geplanten Saisonstart: &bdquo;Liebe Fans des Herforder Eishockey Vereins, wir werden alles tun, um Euch irgendwie den HEV in dieser schwierigen Saison weiterhin zu präsentieren und das Band nicht abreißen zu lassen, das uns verbindet. Und irgendwann werdet Ihr wieder da sein – live im Stadion. Und dann wird es wieder erhallen: ’Wir gehen voran, als Euer 7. Mann.’ Danke für Euren Support!" Warten auf Bestätigung Bis dahin heißt es beim Herforder EV und auch für die anderen Eishockey-Oberligisten das Beste aus der Situation zu machen. Bislang liegt für die Eishockey-Oberligen noch immer keine Entscheidung des Leistungssportausschusses bezüglich einer Zuordnung zum Profisport vor. An dieser Stelle mahlen die Mühlen recht langsam und bringen für diese sensible und für viele Sportler und Vereine nicht unwichtige Frage noch kein Licht ins Dunkel. Allerdings geht man im Allgemeinen davon aus, dass die Oberliga Süd und Nord Profiligen sind, womit trainiert werden darf und der Saisonbeginn am 6. November wahrscheinlich ist. Immerhin: Die Beteiligung am staatlichen Fördertopf wurde den Oberliga-Klubs bereits zugesichert. Finanziell wäre der Saisonstart also gesichert. Geisterspiele Der aktuellen Corona-Schutzverordnung folgend werden die Vereine im Monat November komplett auf Zuschauer in den Stadien verzichten müssen. Das, was die Sportart Eishockey im Wesentlichen ausmacht – nämlich Tempo, Kampf und atemberaubende Stimmung – wird in den Eishallen, somit auch in der Herforder &bdquo;Drachenhöhle", fehlen – vorerst jedenfalls. Spiele im Livestream Bei all diesen Einschränkungen, die das Oberliga-Eishockey in den kommenden Wochen erfährt, gibt es auch gute Nachrichten. Sämtliche Spiele der Oberliga, nicht nur die des Herforder EV, werden live in Zusammenarbeit mit Sprade.tv übertragen und gestreamt. Die Einnahmen aus den Streams kommen zu großen Teilen den Vereinen zugute, die somit Einnahmeverluste aus dem Ticketverkauf zumindest ein wenig kompensieren können. Sponsoren-Tickets Der Weg in die Oberliga war für den Herforder EV lang und steinig und wurde in den vergangenen Jahren durch intensive Arbeit vorbereitet. Ein wichtiger Baustein war und ist dabei das Engagement der Sponsoren. Sehr viele Partner waren in der Vergangenheit zu Gast bei Spielen der Ice Dragons, ließen sich von der Stimmung in der &bdquo;Drachenhöhle" anstecken und gehen jetzt mit dem HEV Seite an Seite. Auch für diese Saison haben viele Sponsoren Partnerschaften vereinbart, die entsprechende Sponsorentickets beinhalten. Diesen Sponsoren möchte der HEV nun die Möglichkeit bieten, die Spiele live am Bildschirm zu verfolgen. Jedes Drachenclubmitglied kann daher das Spiel kostenlos bei Sprade.tv schauen. Bis zum Donnerstag vor dem jeweiligen Spieltag benötigt der Verein bis 18 Uhr die Information, welchem Nutzer diese Kompensation ermöglicht werden soll. Diese Nutzer müssen bei Sprade.tv registriert sein (bereits zum Zeitpunkt der Info an den Verein). &bdquo;Das Drachenclubmitglied teilt uns bis zum Donnerstag, 18 Uhr, vor dem Spieltag unter tickets@herforder-ev.de den Benutzernamen und die Kundennummer mit", informiert HEV-Pressesprecher Sven-Olaf Mayer über das Prozedere. &bdquo;Oberligamacher" Für Fans, die eine Oberligamacher-Dauerkarte erworben und bereits den kompletten Kaufpreis gezahlt haben, wird es für die Geisterspiele im Monat November mehrere Möglichkeiten geben. 1.) &bdquo;Oberligamacher" bekommen die Möglichkeit, die &bdquo;Geisterspiele" im November über kostenfreie Sprade.tv-Buchungen live am Bildschirm zu verfolgen. Oberligamacher, die diese Möglichkeit im November nutzen wollen, müssen: a) sich bis Mittwoch, 4. November 2020, 12 Uhr, per Email unter tickets@herforder-ev.de hierfür anmelden, b) sich bei Sprade.tv im Vorfeld der Anmeldung registrieren, c) die Oberligamacherkarten komplett bezahlt haben und d) dem HEV bei der Anmeldung den Benutzernamen sowie die Kundennummer mitteilen. Die &bdquo;Oberligamacher", die sich für diesen Weg der Kompensation entscheiden, erhalten einen entsprechenden Zugang über ihren Account. Rückerstattung möglich 2. &bdquo;Oberligamacher" können sich Geisterspiele oder künftig zuschauerbeschränkte Spiele rückerstatten lassen. Hierfür ist die vollständige Bezahlung der Dauerkarte Voraussetzung. Wer sich Spiele erstatten lassen will, muss sich ebenfalls per Email bis zum 4. November, 12 Uhr, unter tickets@herforder-ev.de melden. Die Erstattung des Betrages für zukünftige &bdquo;Geisterspiele" ohne Zuschauer oder zuschauerbeschränkte Spiele (Spiele mit kleiner Zuschaueranzahl, zu denen nicht allen &bdquo;Oberligamachern" Zutritt gewährt werden kann) erfolgt im April 2021. Bei der Wahl dieser Methode ist eine Umänderung im Laufe der Saison nicht mehr möglich. Selbstverständlich behält die Oberligamacher-Dauerkarte für die verbleibende Saison ihre Gültigkeit und der Herforder EV werde, wie die Politik auch, die Situation im Laufe des Novembers und auch zukünftig neu bewerten. Enorme Hilfe &bdquo;Oberligamacher, die auf die Kompensation oder die Rückerstattung verzichten und zusätzlich den Livestream bei Sprade.tv buchen wollen – ein Großteil der Einnahmen kommt dem Verein zugute – dürfen dieses sehr gerne machen und würden dem HEV enorm helfen", betonen die Vereinsverantwortlichen um Uwe Johann. &bdquo;Der Herforder Eishockey Verein ist sich bewusst, dass den Fans und insbesondere den Oberligamachern ein ganz großer Dank gilt. Ohne die Eishockeyfans wäre Oberligaeishockey in Herford nicht möglich." Ein Stück Liveerlebnis Grundsätzlich gilt, dass jeder die Spiele live an den Bildschirmen mitverfolgen kann. In Zusammenarbeit mit Sprade.tv werde das Medienteam des HEV die Spiele live streamen. &bdquo;Der erste und einzige Testlauf hat gezeigt, dass der Stream zwar das Liveerlebnis im Stadion nicht ersetzen kann, Bildqualität und Kameraführung aber sehr gut sind und der Zuschauer mitgenommen wird, was auf dem Eis optisch und akustisch passiert. Und auch die Moderatoren werden ihr Bestes geben, um die Zuseher an den Bildschirmen zu informieren", heißt es von Seiten des Vereins. Die Spiele der Oberliga Nord kosten einheitlich 9,99 Euro und sind somit zwei Euro günstiger als die üblichen Ticketpreise beim HEV.

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