Herford. Eine Metall-Warntafel hat auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Dortmund für mehrere Unfälle gesorgt. Ein Schwerlasttransporter hat die Tafel am Montag, 10. August, zwischen den Anschlussstellen Herford-Ost und Herford-Bad Salzuflen verloren, wie die Polizei Bielefeld nun mitteilt. Insgesamt drei Autos wurden beschädigt, weil sie der Tafel nicht rechtzeitig ausweichen konnten. Auch der Tank eines Lastwagens wurde getroffen. Es trat eine erhebliche Menge Diesel aus.
Reifen werden aufgeschlitzt
Der Fahrer des Schwerlasttransports informierte kurz nach 23.15 Uhr die Autobahnpolizeiwache in Herford. Der Schwerlaster befand sich auf der A 2 in Richtung Dortmund. Nach Angaben des Begleitfahrzeugführers löste sich die Warntafel vom Transportfahrzeug, fiel herunter und befand sich nun auf der A 2 circa 500 Meter nach der Ausfahrt "Herford Ost".
Bei der Warntafel handelte es sich um eine Metalltafel von der Größe 50 cm x 50 cm. Während ein Streifenwagen unterwegs war, um diese Tafel von der Autobahn zu entfernen, gingen bereits mehrere Anrufe bei der Polizei Leitstelle ein.
Die Metalltafel wurde von anderen Verkehrsteilnehmern überfahren und dabei aufgeschleudert. Insgesamt wurden vier weitere Fahrzeuge von der Tafel getroffen. Bei drei Autos - einem VW Golf einer 42-jährigen Gelsenkirchenerin, einem Audi A3 einer 44-Jährigen aus Polen und ein Skoda Fabia einer 27-Jährigen aus Hamm - schlitze die Tafel die getroffenen Reifen auf, sodass die Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren.
250 Liter Diesel ausgelaufen
Der Dieseltank eines Sattelzugs wurde so stark beschädigt, dass eine erhebliche Menge Kraftstoff auslief. Der 61-jährige Lastwagen-Fahrer aus Iserlohn konnte sein Fahrzeug in Höhe der Raststätte "Herford-Nord" anhalten. Laut Angaben des 61-Jährigen verlor der Tank ungefähr 250 Liter Diesel. Die Feuerwehr dichtete den Tank provisorisch ab und streute die Fahrbahn mit Bindemittel ab.
Die Autobahnmeisterei und die Untere Wasserbehörde wurden ebenfalls verständigt und machten sich vor Ort ein Bild von dem Unglück. Das genaue Ausmaß konnte bislang noch nicht abschließend geklärt werden.
