Herford. Seit 2015 bringt das Veranstaltungs-Format „Mein Sommer, meine Stadt“ den Herfordern in den Sommerferien ein abwechslungsreiches und attraktives Programm aus unterschiedlichen Kulturgenres in die Stadt. In seiner sechsten Auflage bekommt die beliebte Reihe durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen eine ganz besondere Bedeutung.
„,Mein Sommer, meine Stadt‘ ist ein wichtiges Ausrufezeichen“, sagt Andreas Kornacki, Geschäftsführer der Kultur gGmbH Herford, die das Programm zusammen mit der Pro Herford ausrichtet. „Ein qualitativ hochwertiges Programm stattfinden zu lassen, ist uns in einer für die Kultur schwierigen Zeit sehr wichtig.“ Auch Pro Herford-Geschäftsführer Frank Hölscher freut sich, die Reihe fortführen zu können – besonders in Zeiten, „wo das Thema Heimaturlaub eine ganz besondere Bedeutung zukommt“.
Viel Programm für kleine Herforder
Die Reihe wartet mit sechs Programm-Punkten auf. Start ist unmittelbar vor den Sommerferien am kommenden Freitag, 26. Juni. Insgesamt drei Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Tanz und Musik finden dann jeweils freitags um 19 Uhr statt. Daran anschließen wird sich das Kindertheater mit ebenfalls drei Terminen immer sonntags um 15 Uhr. Hier können sich die kleinsten Besucher Herfords auf Puppentheater, Akrobatik und ein Kinderkonzert freuen. Aber auch Erwachsene sind sonntags willkommen.
Den Anfang macht die Theatergruppe „Canaillen Bagage“ von der Landesarbeitsgemeinschaft Spiel und Theater NRW (LAG) aus Herford, die am Freitag auf dem Münsterkirchplatz spielen wird. In ihrem Stück „Andersens Schatten“ geht es um die Liebe, Einsamkeit und den Tod. Die LAG ist in der Herforder Neustadt ansässig und gibt somit ein Heimspiel in der Nachbarschaft.
Weiter geht es mit einem Konzert der jungen Künstlergruppe „Die Lieferanten“ am Freitag, 3. Juli, auf dem Gänsemarkt. „Die Lieferanten“ verstehen sich als Lieferdienst der Lieblingsmusik. Dabei treffen deutsche Texte auf Motown-Grooves, moderne Indie-Sounds und mitreißende Pop-Melodien. Sie selbst betiteln ihre Stilrichtung als Schabernacksoul.
Den Abschluss gibt es im Aawiesenpark
Den Abschluss der Abendveranstaltungen gestaltet die Gruppe „Tridiculous“ mit ihrem gleichnamigen Programm. Die Reihe zieht am Freitag, 10. Juli, mit diesem Programmpunkt in den Aawiesenpark. Hier führt die Gruppe ihr musikalisches, artistisches und komödiantisches Programm mit geballter Kraft und Dynamik, Musikalität und einer gehörigen Portion Humor auf.
Nur zwei Tage später geht es am Doppel-Wochenende mit dem Kinderprogramm weiter. Dieses gastiert in diesem Jahr erstmals komplett im Aawiesenpark. Den Auftakt macht am Sonntag, 12. Juli, das Figurentheater „Mensch, Puppe!“ mit seinem Stück: „Die Prinzessin auf der Erbse“. Die Kindermusiker „Zaches & Zinnober“ ziehen am 19. Juli nach und verzaubern mit ihrem Programm Alltägliches in kleine poetische Abenteuer. Der Abschluss des Kinderprogramms findet am Sonntag, 19. Juli, mit dem akrobatischen Zirkus „elabö“ statt. Mit ihrem Programm „Schachmatt“ kommt die Gruppe ohne ein einziges Wort aus, weiß aber dennoch gut zu unterhalten.
Abwechslung in der schwierigen Corona-Zeit
Die Sommerkulturreihe wird gefördert vom Kultursekretariat NRW und wird unterstützt von der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford. „Gerade angesichts der Corona-Krise unterstützen wir diese Veranstaltungsreihe hier in Herford besonders gerne und helfen damit, etwas Abwechslung in diese unwirkliche Zeit zu bringen“, sagt Christian Lampart, Leiter der Geschäftsstelle der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford in der Herforder Arndtstraße. Alle Veranstaltungen von „Mein Sommer, meine Stadt“ sind eintrittsfrei.
Das detaillierte Programm sowie weitere Informationen gibt es immer rechtzeitig auch online auf den Social Media Kanälen Facebook und Instagram unter „Herford erleben“. Die Veranstalter merken an, dass es auf Grund der Entwicklungen des Corona-Virus kurzfristig zu Änderungen im Programm kommen kann.
