Makerthon: Tüftler und Bastler konkurieren um die beste Idee

Herford. Die Makerfaire OWL im Juni 2019 im Herforder Güterbahnhof war eine Inspiration für Kreative und technisch Versierte, für Bastler und Tüftler, Wissenschaftler und Bürger mit scheinbar verrückten Ideen im Kopf. Die zweite Veranstaltung dieser Art ist ein &bdquo;Makerthon" und folgt von Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Juni. &bdquo;Open. Public. Places." ist sein Titel. Organisator ist ein interdisziplinäres Team aus regionalen Partnern. Dazu gehört auch Annette Klinkert, die ihr Büro city2science im Gebäude Unter den Linden 31 hat. Die Organisationen führen es allerdings als Online-Veranstaltung mit Werkstatt-Charakter durch. Deshalb heißt die Makerfaire jetzt auch Makerthon OWL: &bdquo;Maker" für Macher, &bdquo;thon" für Marathon. Denn der Makerthon soll zu einem Ideen-Marathon werden. Originelle Konzepte und innovative Produkte An den Innovationstagen werden interdisziplinäre Teams originelle Konzepte oder innovative Produkte für Plätze, Parks, Kirchen, Museen, Handel und Gastronomie in Ostwestfalen-Lippe entwerfen. Sie entwickeln Konzepte, Ideen und Produkte für ein öffentliches Leben in Zeiten von Corona und für die Zeit danach. Die Projekte dürfen technologisch oder künstlerisch, humorvoll oder ernsthaft, temporär oder langfristig angelegt sein. Es darf sich auch um eine soziale Innovation handeln. Ziel des Makerthon OWL ist, die Zeit der räumlichen Distanz durch Kreativität und Ideenreichtum zu überbrücken und dabei auf die &bdquo;Weisheit der Vielen" in OWL zu setzen. Die Phase der räumlichen Distanz wollen die Veranstalter als etwas genutzt wissen, das &bdquo;mit Abstand das beste Leben" in OWL ermöglicht. Parallel zu digitalen Workshops sollen die Akteure ihre Visionen als Prototypen visualisiert, allerdings mit einfachen Materialien wie Lego, Playmobil, Knete oder Pappe. Dabei bekommen sie Unterstützung: Maker helfen, erste Ideen über 3D-Druck oder handwerkliche Arbeit umzusetzen. Und: Die besten Ideen aus jeder Aufgabe sollen mit Hilfe von Sponsoren aus der Region umgesetzt werden. Alle "Macher" aus der Region sind eingeladen Klassische Maker- und Hackerthons wenden sich eigentlich an technisch versierte und IT-erfahrene Akteure aus Wissenschaft und Technik-Unternehmen. Die &bdquo;Makerthon Open. Public. Places." lädt hingegen Menschen aller Generationen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Hochschulen und Verwaltung in OWL ein, ihre Ideen für den öffentlichen Raum in OWL einzubringen. Das können Bürger und Problemlöser, Wissenschaftler und Tüftler, Schüler, Azubis, Bastler und alle Macher aus der Region sein. Anmeldungen sind allerdings nur noch bis Freitag, 29. Mai möglich. Der Makerthon beginnt am Freitag, 5. Juni, um 17 Uhr. Dann stellen sich die Projektpartner mit ihren jeweiligen Herausforderungen und ersten Ideen vor. Die Mentoren geben erste Impulse aus ihrer fachlichen Perspektive. Und die angemeldeten &bdquo;Maker" können offene Fragen klären. Im Anschluss findet am Samstag, 6. Juni, von ungefähr 11 bis 18 Uhr – die Gruppen legen ihre Arbeitszeiträume selbst fest – ein Ideen-Marathon statt: In Gruppen von sechs bis zehn Akteuren wird jeweils eine der Herausforderungen oder Aufgaben bearbeitet. Finaler Sprint konkretisiert die Ideen Die Gruppen treffen sich zwischendurch digital zum Austausch erster Ergebnisse. Am Sonntag, 7. Juni, findet von 11 bis 14 Uhr der finale Sprint statt, bei dem die besten Projektideen noch einmal konkretisiert und Prototypen gebaut werden. Um 15 Uhr werden beim Ziel-Einlauf die besten Projekte prämiert. Für die besten Projekte suchen die Veranstalter Sponsoren für die Umsetzung in OWL. Die Teilnahme ist kostenlos, Voraussetzung ist ein Internet-Anschluss und die Möglichkeit, an Zoom-Treffen teilzunehmen.

Meistgelesen