Kreis Herford. Nach wie vor ist der Kreis Herford ohne einen bestätigten Coronavirus-Fall. In den Arztpraxen und im Gesundheitsamt mehren sich dennoch besorgte Anrufe.
Es wurden einige vorsorgliche Abstriche gemacht und
die betreffenden Patienten befinden sich in häuslicher Isolation, bis das Ergebnis des Abstriches vorliegt. Diese häuslichen Isolationen werden bei Viruserkrankungen immer empfohlen.
Der Kreis Herford ist auf mögliche Corona-Fälle vorbereitet. Das Klinikum Herford und Gesundheitsamt und das Amt für Sicherheit und Ordnung des Kreises stehen in enger Absprache. Da das Herforder Klinikum als einziges Krankenhaus im Kreis Herford über eine auch für diesen Fall ausgerüstete Infektionsstation verfügt, haben bereits im Vorfeld Gespräche zwischen Klinikum und Gesundheitsamt stattgefunden.
Alle Maßnahmen erfolgen in enger Absprache mit übergeordneten Behörden, darüber hinaus gibt es standardisierte Handlungsanweisungen, die den jeweiligen Erfordernissen je nach aktueller Lage angepasst werden. Das Gesundheitsamt des Kreises Herford ist zuständig, wenn es nach bestätigten Fällen um die Ermittlung von Kontakt-Personen geht. Auch hierfür gibt es entsprechende Ablauf-Pläne und vorbereitete Listen. Zudem berät das Gesundheitsamt seit Wochen sowohl besorgte Patienten aber auch Kollegen und Mediziner.
Wie bei einem Corona-Verdacht vorzugehen ist
Menschen, die grippeähnliche Symptome aufweisen und sich zudem zuvor in einem Risikogebiet aufgehalten haben oder mit Menschen Kontakt hatten, die nachweislich am Coronavirus erkrankt sind, sollten ihren Hausarzt bzw. eine Notarztpraxis zunächst telefonisch kontaktieren, um die weitere Vorgehensweise abzuklären.
Das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, das Robert-Koch-Institut (Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten) und das Paul-Ehrlich-Institut (Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) haben Informationen über das Virus und vorbeugende Maßnahmen zusammengestellt. Sie geben im Internet auch Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Das Ministerium hat zudem eine Coronavirus-Hotline geschaltet. Sie ist erreichbar unter Tel. (0211) 855 47 74.
Auch die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat eine Hotline geschaltet unter Tel. 116117.