Herford

Betrunkener rennt über Gleise - Polizei muss Bahnbetrieb einstellen

Immer wieder kommt es in der Region zu Situationen in denen Personen Bahnschienen überqueren. Das ist verboten und hat immer ein Strafverfahren zur Folge.

Betreten verboten: Personen die Bahnschienen ohne Übergang überqueren oder sich dort länger aufhalten, drohen Konsequenzen. | © Sina Wollgramm

15.08.2019 | 15.08.2019, 14:12

Herford. In den Abendstunden des Mittwochs mussten sowohl Polizei als auch Bundespolizei zu einem größeren Einsatz am Herforder Bahnhof ausrücken. Der Grund war eigentlich nur ein betrunkener Mann. Doch wegen ihm musste der gesamte Bahnbetrieb in und aus Herford eingestellt werden.

"Um 21.15 Uhr hatten aufmerksame Zeugen gemeldet, eine männliche Person gesehen zu haben, die zu Fuß auf den Gleisen im Bereich des Bahnhofs unterwegs war", so Polizeipressesprecherin Katharina Uphoff. Die Bundespolizei stellte daraufhin den gesamten Schienenverkehr in und aus Richtung Herford umgehend ein. Die eingesetzten Beamten der Herforder Polizei suchten nach dem Mann.

Der Mann entschuldigte sich noch vor Ort bei der Polizei

"Durch die Hinweise eines 34-jährigen Löhners konnte dieser dann aber vor dem Bahnhof gestellt werden", sagt Uphoff. Bei dem Täter handelte es sich um einen 34-jährigen Mann aus Hiddenhausen. Er war deutlich alkoholisiert und entschuldigte sich für seine Tat. Die Person muss jetzt mit einem Strafverfahren wegen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen.

"Das Betreten von Bahngleisen ist zu jedem Zeitpunkt lebensgefährlich und verboten", so die Polizei Herford. Erst vor wenigen Wochen kam in Bünde ein junger Mann ums Leben, als er versuchte, die Bahngleise zu überqueren.

Erst am Sonntagabend, 11. August, ist ein Mann bei Bünde von einem Zug erfasst und getötet worden, als er über die Gleise lief.