Deutschlands bester Kopfrechner kommt aus Enger

Enger. &bdquo;Angefangen hat das, als ich noch im Kindergarten war und Ayleen in der Grundschule“, berichtet Noah Peschke (16). Die Mathehefte, die seine Schwester Ayleen (heute 19) mit nach Hause brachte, hatten es ihm angetan. Diese Begeisterung hat sich ausgezahlt. Noah Peschke ist vor Kurzem erneut deutscher Meister im Kopfrechnen geworden, gefolgt auf dem dritten Platz von seiner großen Schwester. &bdquo;Ich hatte Spaß, ihm das beizubringen“, sagt Ayleen Peschke. Das sei wahrscheinlich auch einer der Gründe, warum die 19-Jährige plant, Lehrerin zu werden - natürlich, wie könnte es anders sein, auch im Fach Mathematik. Die Begeisterung für Zahlen liegt in der Familie, sagt Vater Sven Peschke. Auch wenn Mutter Mareike Peschke mit einem Augenzwinkern klarstellt: &bdquo;Die sind besser als wir.“ Als Noah Peschke selbst in die Grundschule kam, kannte er sich in Mathematik auf jeden Fall schon bestens aus. Ausgerichtet wurde die Meisterschaft in Reken, einer Gemeinde im Münsterland. Beim Kopfrechnen hatten die 75 Teilnehmenden eine Stunde Zeit, um 222 Aufgaben zu lösen. Zusätzlich fand in Reken auch die Meisterschaft im &bdquo;Hectoc“ statt. Hinter dem Begriff stecken Matherätsel, bei denen die Teilnehmenden zwischen sechs Ziffern von 1 bis 9 Rechenzeichen (plus, minus, etc.) so einfügen müssen, dass sie mit dem Ergebnis auf 100 kommen. (Wenn Sie es selbst einmal ausprobieren wollen, versuchen Sie es doch einmal mit folgendem &bdquo;Hectoc“: 987654.) Von diesen Rätseln müssen die Teilnehmer 60 in einer halben Stunde lösen. Lesen Sie dazu auch: Zwei junge Rechenkönner aus Enger haben ihre Titel nach fünf Jahren verteidigt Meister- und Vizemeisterin Natürlich wird nicht jeder alles schaffen, doch es kommt drauf an, wer am besten ist. Noah Peschke gewann in Reken den ersten Platz im Kopfrechnen in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen und konnte damit seinen Titel als Deutscher Kopfrechenmeister verteidigen. Denn die Geschwister treten bereits seit 2019 bei dem Wettbewerb an und konnten auch schon den Meister- und Vizemeisterin-Titel für sich in Anspruch nehmen. In diesem Jahr kam Ayleen Peschke beim Kopfrechnen - noch in derselben Altersgruppe wie ihr kleiner Bruder - auf Platz drei. Im Hectoc gewann Noah den ersten Platz, Ayleen den zweiten. &bdquo;Ich habe mich sehr drüber gefreut“, sagt Ayleen Peschke. &bdquo;Wir haben wohl ganz gute Leistungen abgegeben.“ Im Freundeskreis findet die Mathebegeisterung der Geschwister nicht nur Akzeptanz, sondern durchaus Begeisterung, berichtet Noah Peschke. Mit einem kleinen Haken: &bdquo;Meistens werde ich als Erstes gefragt, wenn man was ausrechnen muss.“ Neben der Mathematik begeistern sich übrigens sowohl Noah als auch Ayleen für Kraftsport. Bei Noah kommt noch Dart dazu. Ayleen ist mittlerweile mehr mit ihrem Lehramtsstudium beschäftigt, wo sie mit 19 Jahren auch schon ein Tutorium für Erstsemester betreut. Da bleibt nicht viel Zeit für anderes. Lesen Sie dazu auch: Engeraner Schüler glänzt bei TV-Moderator Kai Pflaume als Rechengenie Freiwillige Mathebegeisterte gesucht Im kommenden Jahr wollen die beiden Geschwister die Widukind-Rechenmeisterschaft in Enger wiederbeleben - zusammen mit Elke Kuge vom Verein &bdquo;Wir rechnen“. Die Meisterschaft fand zuletzt vor der Corona-Pandemie statt. Die Peschkes und Kuge suchen dafür noch Unterstützung sowie einen Veranstaltungsort. Wer sich vorstellen kann, beim Korrigieren oder bei der Aufsicht zu helfen, kann sich gerne unter info@wir-rechnen.de melden. Die Deutsche Meisterschaft im Kopfrechnen und Hectoc wird von den Vereinen &bdquo;Wir rechnen“ und &bdquo;Reken rechnet“ ausgerichtet. Die Meisterschaft zum Kopfrechnen fand zum dritten, die Hectoc-Meisterschaft zum fünften Mal statt. (Die Lösung für das Hectoc oben lautet übrigens: 98 + 7 – 6 + 5 – 4 = 100.) 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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