Neues Sicherheitskonzept für Engers Kirschblütenfest

Enger. In ein paar Tagen steigt in der Innenstadt von Enger wieder das Kirschblütenfest. Regelmäßig lockt die große Party um die 40.000 Menschen an den drei Festtagen ins Zentrum der Widukindstadt. Um das Stadtfest so sicher wie möglich für die Besucherinnen und Besucher zu machen, hat der ausrichtende Kultur- und Verkehrsverein (KuV) gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt das Sicherheitskonzept verschärft. Die Veranstalter berichten, was genau geplant ist und warum die neuen Maßnahmen Auswirkungen auf die Standbetreiber beim Flohmarkt am Festsamstag haben werden. Um die Sicherheit zu erhöhen, würden in diesem Jahr alle Zufahrten zum Fest komplett dicht gemacht, sagt die KuV-Vorsitzende Daniela Dembert. Eine Besonderheit gebe es allerdings an Mathildenstraße, Bachstraße, Bünder Straße und Brandstraße. Im Notfall - etwa, wenn Rettungskräfte auf das Festgelände müssen - könnten diese vier Zufahrten jederzeit geöffnet werden. Lesen Sie auch: Nach Anschlägen in Deutschland: So sichern die Schausteller die Herforder Osterkirmes Dafür werden sie mit Pkws abgesperrt, in denen während des gesamten Festbetriebs bis in die Nacht hinein Menschen sitzen werden. Sie sollen die Fahrzeuge im Fall der Fälle schnell wegfahren können. Diejenigen, die die Autos besetzen, &bdquo;bekommen jeweils ein Handy mit einer Nummer, die bei der Leitstelle, bei Feuerwehr, Polizei und DRK hinterlegt“ sei, sagt Dembert. Wenn Rettungskräfte auf das Gelände müssten, könnten sie sich schon von unterwegs ankündigen. Umgekehrt könnten die Zufahrten auch schnell geöffnet werden, wenn die Besucher das Festgelände in einem Notfall eilig verlassen müssten. Für die Musiker, die beim Kirschblütenfest auftreten, werde die Zufahrt ebenfalls geregelt, teilen die Veranstalter mit. Stände und Karussells werden nummeriert Neu sei in diesem Jahr auch, dass alle Stände und Karussells nummeriert würden, sagt die KuV-Vorsitzende. Die Nummern würden ebenfalls bei der Leitstelle hinterlegt, sodass Besucher - auch ortsunkundige - in einem Notfall schnell ihren Standort durchgeben könnten. Auch die Zeiten, in denen das Deutsche Rote Kreuz vor Ort sei, würden beim diesjährigen Kirschblütenfest ausgedehnt, kündigt Dembert an. Das DRK sei nun jeweils ab Festbeginn in seinen Räumen an der Mathildenstraße erreichbar. So wirken sich die Sicherheitsmaßnahmen auf die Flohmarkt-Verkäufer aus Auswirkungen hat das neue Sicherheitskonzept auch auf all jene, die einen Stand beim großen Kinder- und Familienflohmarkt am Samstagvormittag haben werden. Eine Änderung gibt es schon beim Aufbau: Der sei in diesem Jahr erst ab 6.30 Uhr möglich, da der Bauhof zuvor noch mit den Aufräumarbeiten vom Freitagabend beschäftigt sei, sagt Daniela Dembert. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford Wenn der Flohmarkt um 13 Uhr endet, wird für die Standbetreiber außerdem der Abbau schwieriger. Denn die Innenstadt wird um 9 Uhr abgeriegelt, Autos dürfen dann nicht mehr auf das Festgelände fahren - und kommen von da an auch nicht mehr vom Gelände runter. Es gilt: &bdquo;Safety first“ Das heißt: Standbetreiber müssen sich darauf einstellen, ihre nicht verkauften Waren nach Ende des Flohmarkts zu Fuß zum Auto zurückzubringen. Die Veranstalter schlagen daher vor, einen Bollerwagen, eine kleine Karre oder Trolleys mitzubringen. &bdquo;Es gibt leider keine andere Lösung“, bedauert Burkhard Wehmeyer vom KuV. Es gelte: &bdquo;Safety first“, also Sicherheit zuerst, sagt auch Klaudia Engelage vom Kultur- und Verkehrsverein. Der Verein müsse die Auflagen erfüllen. &bdquo;Und es geht um die Sicherheit von allen.“ Die neuen Sicherheitsmaßnahmen schlagen im KuV nach Wehmeyers Angaben mit rund 6.000 Euro zu Buche. Mit der heimischen Sparkasse und der Volksbank habe der KuV Partner gefunden, die den Verein dabei finanziell unterstützten, sagt Daniela Dembert.

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