Kosten von mehreren Millionen: Turnhalle der Realschule Enger soll saniert werden

Enger. Die Turnhalle der Realschule Enger ist in die Jahre gekommen. Sie wurde 1966 zusammen mit dem Schulgebäude errichtet. Vor Weihnachten machte die Halle noch Schlagzeilen, weil sie wegen eines Heizungslecks dichtgemacht werden musste. Nun soll der Hauptausschuss am Donnerstag über die Sanierung der Halle entscheiden. Die Kosten: 3,5 Millionen Euro. Die gute Nachricht vorweg: Das Leck in der Heizungsanlage konnte noch vor Weihnachten gefunden werden. Die Anlage hatte täglich 500 Liter Wasser verloren. Die alte Sporthalle und einige Räume der Schule waren als Folge nicht nutzbar. Es war einfach zu kalt in ihnen. Nun steht fest: &bdquo;Ein Fallrohr war undicht. Das hat auf die Stahlleitung darunter getropft, die dann weggerostet ist“, sagt Guido Strathmann, Leiter der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Enger. Der Schaden konnte mithilfe einer Fachfirma gefunden werden. Durch das Leck und die Behebung des Schadens sei der Stadt Enger ein Schaden im &bdquo;fünfstelligen Bereich“ entstanden, sagt Strathmann. &bdquo;Das ist schon erheblich.“ Dank einer neu eingebauten Pumpe sei die Heizungsanlage aber nun &bdquo;besser als vorher“. Duschen sind zum Teil gesperrt Besser als vorher soll nun auch die gesamte Halle werden. In den Unterlagen zur kommenden Sitzung des Hauptausschusses kommt die Verwaltung zu dem Urteil, dass die Turnhalle mit ihren Nebenräumen weder optisch noch energetisch einer modernen Sportstätte entsprechen würde. So heißt es: &bdquo;Duschen mussten teilweise gesperrt werden, da für deren Reparatur keine Ersatzteilemehr geliefert werden können.“ Zudem musste die Tribüne &bdquo;aufgrund eines fehlenden zweiten Ret-tungsweges gesperrt werden und ist bereits seit Jahren nicht mehr nutzbar.“ Schließlich gebe es immer wieder Probleme mit dem Heizen und durch die langen Wege ist das Vorhalten von Warmwasser für die Duschen teuer für die Stadt. Lesen Sie auch: Alarmierender Defekt: Heizung der Enger Realschule verliert täglich 500 Liter Wasser Die Verwaltung schlägt nun eine grundlegende Sanierung der Sporthalle vor, inklusive Tribüne, Umkleiden und Duschen. Für die Arbeiten und die Planung rechnet die Stadt mit Kosten von 3,5 Millionen Euro. Die Verwaltung hofft, dass die Stadt dafür Fördermittel in Höhe von 2,8 Millionen Euro bewilligt bekommt. Ein entsprechender Antrag für das &bdquo;Programm für rationelle Energieverwendung, regenerative Energien und Energiesparen“ wurde im Dezember gestellt. Neuer Hallenboden und Wärmepumpe Die Förderung würde unter anderem die technische Gebäudeausrüstung und Dämmung sowie einen neuen Hallenboden abdecken. &bdquo;Auch ein behindertengerechter Ausbau wird gefördert“, heißt es in den Unterlagen. Um die Förderung zu erhalten, muss das Gebäude durch die Umbauten seinen Energieverbrauch aber auch um die Hälfte reduzieren. Das hält die Verwaltung aber für realistisch. Weiterhin würden die Arbeiten ein Wärmedämmverbundsystem, eine Dreifach-Verglasung der Fenster, eine neue LED-Hallenbeleuchtung, eine Flachdach- und Fundamentplattendämmung sowie den Einbau einer Wärmepumpe und die Errichtung einer Photovoltaikanlage-Anlage umfassen. Auch die Umkleiden und Sanitärbereiche sollen erneuert werden. Die Turnhalle wird nicht nur von der Realschule selbst, sondern auch von mehreren Vereinen genutzt. Laut der Verwaltung ist sie &bdquo;von montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr durchgehend belegt“. An Samstagen finden dort zudem Wettbewerbe statt. Was nun passiert Der Hauptausschuss wird am Donnerstag, 30. Januar, über den Vorschlag der Verwaltung abstimmen. Anschließend muss noch der Stadtrat am 6. Februar seine Zustimmung geben. Die Hoffnung der Verwaltung ist es auch, dass sich Schadensfälle wie durch das eingangs erwähnte Leck nicht wiederholen werden. Denn: &bdquo;Wer weiß, wo da noch ein rostiges Rohr im Boden ist“, sagt Guido Strathmann. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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