Mobilität für alle: Bürgerbus-Projekt startet in Enger mit 25 Haltestellen

Enger. &bdquo;Es gab viele bürokratische Hürden zu überwinden, doch jetzt kann es endlich losgehen“, sagt Hendrik Karczewski voller Vorfreude. Der Geschäftsführer des Vereins Bürgerbus Enger e.V. stellte im Vereinszentrum Westerenger zusammen mit der Vereinsvorsitzenden Annette Karczewski und Thomas Schröder, stellvertretender Vorsitzender, die Fahrpläne und Routen des neuen Bürgerbusses für Enger vor. Dieser wird ab Montag, 18.11., seinen Dienst aufnehmen und Gebiete rund um die Stadt erschließen, die von bisher bestehenden Buslinien aus Effizienzgründen nicht bedient werden. &bdquo;Drei verschiedene Routen wird es geben, die alle von ein und demselbem Fahrzeug befahren werden“, sagt Annette Karczewski. Start- und Endpunkt des Bürgerbusses wird jeweils der Kleinbahnhof in Enger sein, sodass Fahrgäste von anderen Buslinien einen zentralen Zu- und Umsteigepunkt hätten. Von Montag bis Freitag wird der Bus mit mehreren Fahrten auf den Routen vormittags zwischen 8 und 13 Uhr sowie nachmittags – außer mittwochs – zwischen 14 und 19 Uhr verkehren. An Samstagen werden die Strecken nur vormittags bedient. Lesen Sie auch: 18 neue Haltestellen für den Bürgerbus in Enger Die erste Linie fährt vom Kleinbahnhof über den Friedhof und die Meller Straße in Richtung Dreyen, dort durch Wohnsiedlungen, über Westerenger und zurück über die Wertherstraße. Linie 2 fährt über den Wassermühlenweg und die Hagenstraße zur Diakonie, dann weiter über die Kesselstraße und deren Verlängerung bis zur Marktstraße. Sie wird am Rosenfeld in Oldinghausen drehen und die gleiche Strecke zurückfahren. Die dritte Linie wird in einer größeren nördlichen Runde die Ortsteile Siele und Dreyen anfahren. Für die Linie 3 wird es vor- und nachmittags nur zwei, für die anderen beiden Linien jeweils drei Fahrten geben. Weitere Fahrer für den Bürgerbus sind willkommen Die Fahrpläne sowie die Strecken sind auf der Homepage des Vereins Bürgerbus Enger e.V. einsehbar und &bdquo;liegen bald in vielen Geschäften der Stadt aus“, betont Annette Karczewski. Insgesamt seien auf allen Routen des Bürgerbusses 25 neue Haltestellen dazugekommen. Ebenso viele ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer – fünf Frauen und 20 Männer im Alter zwischen 32 und Mitte 70 – zählt das extra geschulte Fahrerteam, von denen sich täglich jeweils zwei die Vor- und Nachmittagsschicht teilen. &bdquo;Neue Fahrer für den Bürgerbus sind immer willkommen“, sagt Hendrik Karczewski. Voraussetzung ist ein gewöhnlicher Pkw-Führerschein. Um eine arbeitsmedizinische Bescheinigung sowie einen Personenbeförderungsschein kümmere sich der Verein. Lesen Sie auch: Bürgerbusvereine in Enger und Spenge stellen sich klar gegen Hass und Spaltung &bdquo;In den ersten zwei Wochen haben wir nur einen Ersatzbus“, sagt Annette Karczewski. Danach werde vom Busverkehr Ostwestfalen GmbH (BVO) ein eigener Bus zur Verfügung gestellt. Dabei handele es sich um einen achtsitzigen Niederflurbus mit einer Rampe zum barrierefreien Ein- und Aussteigen. Die Kosten für das rund 98.000 Euro teure Fahrzeug werden zum Großteil von Fördergeldern getragen. Einen Rest von 20.000 Euro übernehme die Stadt Enger. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Bürgerbus Enger (@buergerbus_enger) Langer Planungsprozess geht erfolgreich zu Ende Im Bürgerbus gelten die üblichen Fahrscheine des Westfalentarifs. Ein Ticket für eine einfache Fahrt kostet drei Euro und ist bis zur Rückfahrt innerhalb von 90 Minuten lang gültig. Fahrscheine können direkt im Bürgerbus ausgestellt werden. Ebenfalls gilt das Deutschlandticket. Der Vorstand ist froh, dass der Bus endlich seine Fahrt in Enger aufnehmen kann. Damit geht ein langer Planungsprozess erfolgreich zu Ende. &bdquo;Die ersten Gespräche zum Bürgerbus gab es im Februar 2023“, sagt Annette Karczewski. Hilfe erfuhren sie durch das Bürgerbus-Team aus Spenge, das &bdquo;mit viel Rat zur Seite stand“, betont Hendrik Karczewski.

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