Wichtiger Schritt: Bebauungsplan für das neue Baugebiet am Nordhof in Enger

Enger. Es kommt Bewegung in das geplante Baugebiet Nordhof in Enger. Der Stadtplanungsausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung dem Bebauungsplan zugestimmt. Damit ist ein wichtiger Schritt getan, damit das geplante Wohngebiet nach einem längeren Verfahren Wirklichkeit wird. Mit den Plänen für das Baugebiet beschäftigt sich die Engeraner Politik seit 2021. Zwischen dem Nordhof, der Brackfeldstraße und der Nordhofstraße soll auf einer Fläche von 1,3 Hektar ein Wohngebiet entstehen. Zwischenzeitlich war die Planung so ambitioniert, dass sogar eine große Tiefgarage unter dem Baugebiet geplant war. Doch es gab auch Bedenken von Anwohnerinnen und Anwohnern. Vergangenes Jahr wurde vom Stadtrat dann eine deutlich reduzierte Planung verabschiedet. Demnach sollen nur noch 33 Wohneinheiten entstehen. Zu den aktuellen Plänen gab es noch eine Stellungnahme aus der Bevölkerung. Darin wurde das vorliegende Verkehrsgutachten kritisiert und es wurden Bedenken wegen der Verkehrssituation an der Brackfeldstraße angemeldet. Diese Sorgen teilt die Verwaltung nicht, denn der Investor wird eine Teilfläche nördlich der Brackfeldstraße abgeben, damit dort übergangsweise ein Gehweg entstehen kann, sodass die Schüler die Straße sicher passieren können. Bedenken wegen der Entwässerung Weiterhin hat ein Bürger Bedenken wegen der Entwässerung. Die Verwaltung weist jedoch darauf hin, dass im Rahmen der Entwässerungsplanung der Überflutungsnachweis für ein 100-jähriges Niederschlagsereignis erbracht wurde. Auch von den Wirtschaftsbetrieben der Stadt Enger gibt es einen Hinweis zur Entwässerung. Das nun vorliegende Entwässerungskonzept sieht eine Rückhaltung des anfallenden Regenwassers durch eineDachbegrünung &bdquo;sowie durch dauerfeuchte Zonen im Plangebiet und ein Regenrückhaltebecken außerhalb vor“, so heißt es in den Unterlagen zur Sitzung. Der Bebauungsplan wurde im Ausschuss einstimmig verabschiedet. Nun muss noch der Stadtrat in seiner Sitzung am 6. Februar zustimmen. Lesen Sie auch: Neubaugebiet am Nordhof in Enger wird deutlich kleiner als geplant Einer der Investoren des Baugebiets hatte zuvor in mehreren eingelenkt, nachdem Anwohner bei einer Informationsveranstaltung im vergangenen Oktober diverse Bedenken angemeldet hatten. Anwohner im Osten und Süden des Baugebiets hatten dabei auch befürchtet, dass ihnen durch die Höhe der neuen Häuser die Sicht verbaut werden würde. Die drei Einfamilienhäuser im Osten des Gebiets sollen nun nur noch eine Gebäudehöhe von 10,5 Metern haben. Die Doppelhäuser im südlichen Bereich sollen nur eine Höhe von acht Metern haben und ein Flachdach bekommen. Schulverkehr während des Baus sichern Darüber hinaus dürfen die neuen Gebäude nur noch zweigeschossig sein. Außerdem bleibt eine Baumreihe im Nordwesten des Baugebiets erhalten. Im Stadtrat herrschte im vergangenen Jahr weitestgehend Einigkeit. &bdquo;Es wurde auf viele Dinge gehört, die aus der Bevölkerung gekommen sind“, sagte CDU-Ratsherr Ronald Aßbrock damals. Lesen Sie auch: Baugebiet Nordhof in Enger: Investor lenkt bei einigen Kritikpunkten ein Grünen-Ratsherr Harald Wurm regte über die bestehende Planung hinaus an, einen Fahrbahnabschnitt von zwei Metern, den der Investor an die Stadt abtritt als Schotterfläche auszuweiten. So sollen die Kinder auf dem Schulweg ausreichend Platz haben, wenn es zu einem höheren Verkehrsaufkommen mit Baufahrzeugen kommt. Bürgermeister Thomas Meyer schlug vor, das als Anregung aufzunehmen. &bdquo;Eine runde Sache“ Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jörg Pultermann bezeichnete das überarbeitete Bauprojekt als &bdquo;eine runde Sache.“ Der FDP-Fraktionsvorsitzende Norbert Busch lobte die Anwohnerinnen und Anwohner ausdrücklich, die sich mit ihren Bedenken eingebracht haben. Dass Nachbarn über neue Baugebiete selten begeistert sind, käme immer wieder vor. Doch die Anwohner wären &bdquo;sehr auf die Sache konzentriert gewesen“. Das Bauprojekt käme auch Menschen mit weniger Einkommen zu Gute, weil durch den neuen Wohnraum wieder bestehender frei würde, so Busch. So ist es wenig überraschend, dass das Ergebnis im Stadtrat im vergangenen Jahr einstimmig zugunsten des Baugebiets ausfiel.

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