Unwetter am Wochenende: Enger hat es mit 67 Einsätzen im Kreis am stärksten getroffen

Enger/Spenge. Am Sonntag mussten alle Einsatzkräfte der Feuerwehr Enger ausrücken. Die Einsatzkräfte verzeichneten 67 Einsätze wegen dem Unwetter. Zahlreiche Keller liefen voll, zum Teil sogar zweimal. In Spenge sah die Situation dagegen ganz anders aus. Die zwei Gewitterfronten am Sonntag haben die Feuerwehr Enger auf Trab gehalten, sagt Arndt Höpker, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Enger. Nach dem &bdquo;kurz und heftigen“ Unwetter gegen 14 Uhr nachmittags hätte es zunächst zwei bis drei Einsatzalarmierungen gegeben. Beim Rückruf zur Leitstelle von einem der ersten Einsätze seien es dann auf einmal schon 40 Alarmierungen gewesen, so Höpker. Die Einsatzschwerpunkte hätten dabei vor allem in Enger-Mitte und Besenkamp gewesen. Mit weiteren Einsätzen in Pödinghausen, Belke-Steinbeck und Westerenger. &bdquo;Vor allem gab es vollgelaufene Keller“, sagt Höpker, die ausgepumpt werden mussten. In zwei Fällen musste ein Baum von der Fahrbahn geräumt werden: An der Hiddenhauser Straße und nahe der Kirche in Westerenger. Bei der ersten Gewitterfront gab es insgesamt 54 Einsätze. Situation in Spenge weniger angespannt Bei der zweiten Gewitterfront gegen 20 Uhr kamen dann nochmal 13 weitere Einsätze dazu. &bdquo;Einige“ Keller seien dann sogar noch ein zweites Mal vollgelaufen, so Höpker. Die Einsätze hätten sich vor allem um die Spenger Straße herum konzentriert. Die Grünflächen um das Widukind-Gymnasium hätten die Regenmassen nicht mehr aufnehmen können. Zudem sei das Wasser aus Richtung Meller Straße über die anliegenden Äcker in Richtung Spenger Straße gelaufen. &bdquo;Das hatten wir früher nicht“, sagt der stellvertretende Leiter der Feuerwehr. Derartige Einsätze hätten durch den Klimawandel in den vergangenen Jahren zugenommen. Versiegelte Flächen täten ihr übrigstes dazu, dass das Wasser schwer ablaufen kann. In den allermeisten Fällen sei nicht von außen in die Häuser gekommen, sondern durch Abflüsse in den Häusern selbst angestiegen, erklärt Höpker. In zahlreichen Fällen sei das Wasser auch wieder von alleine abgelaufen. Ganz anderes war die Situation in Spenge. Dort gab es insgesamt drei Einsätze, wie Thomas Reschke, Leiter der Feuerwehr Spenge auf Nachfrage der NW mitteilt. So gab es in Spenge Mitte einen vollgelaufenen Keller. Zudem musste von der Barringdorfer Straße ein Baum entfernt werden. Schließlich hatten sich an anderer Stelle noch Dämmplatten aus Styropor durch das Wetter verselbstständigt. &bdquo;Wir haben Glück gehabt“, so Reschcke. So war die Lage in Herford nach dem Unwetter In Bünde musste die Feuerwehr zu rund 20 Einsätzen ausrücken, berichtet Matthias Brand, Leiter der Bünder Feuerwehr, auf NW-Anfrage. &bdquo;Wasser im Keller und überschwemmte Fahrbahnen“ seien die Gründe für die Alarmierungen gewesen. In Herford rückt die Feuerwehr zu gerade einmal fünf Einsätzen in Elverdissen und Umgebung aus. Nach Angaben der Feuerwehr kam es wieder einmal im Biemser Weg zu Überschwemmungen der Straße. &bdquo;Durch den starken Regen war die Kanalisation überfordert“, sagte Carsten Buschmann, Leiter der Feuerwehr Herford. In der Folge seien sämtliche Gullis im Biemser Weg aus ihrer Halterung gedrückt worden. Laut Buschmann ist es bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass die Kanalisation dort die Wassermassen bei Starkregen nicht aufnehmen kann. Lesen Sie auch: Warum diese Straße in Herford immer wieder überflutet wird Ebenfalls im Biemser Weg half die Feuerwehr Anwohnern, deren abschüssige Garageneinfahrt mit Wasser vollgelaufen war. Zwei Stunden dauerte es, laut Buschmann, das Wasser abzupumpen. Dies sei der größte der fünf unwetterbedingten Einsätze am Sonntagabend gewesen.

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