Enger. Ein 59-Jähriger soll in Enger Teile seiner Wohnung in Brand gesetzt, dann mit einem Messer hantiert haben. Um den Mann zu stoppen, musste die Polizei zur Schusswaffe greifen. Nun gehen die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die eingerichtete Ermittlungskommission des Polizeipräsidiums Bielefeld in einer zweiten gemeinsamen Pressemitteilung auf den bisherigen Ermittlungsstand ein.
Laut der Mitteilung gehen die Ermittler davon aus, dass der 59-jährige Mann am Abend des 3. November zunächst Familienangehörige verbal bedrohte und kurze Zeit darauf ein Feuer in der von ihm bewohnten Doppelhaushälfte legte. Nach Eintreffen der hinzugerufenen Herforder Polizeibeamten soll der Mann mit einem sichelförmigen Küchenmesser vor das Wohnhaus getreten sein und sich dort zunächst selbst Verletzungen mit dem Messer beigebracht haben.
In der Polizeimitteilung heißt es weiter, dass der Mann anschließend mit dem Messer auf die Polizeibeamten zugegangen sei. Auf die wiederholten Warnungen der Beamten habe er hingegen nicht reagiert: "In der Folge hätten zwei der Beamten ihre Dienstwaffe eingesetzt. Dabei traf ein Projektil das Bein des Mannes, wodurch er handlungsunfähig wurde". Lebensgefahr bestehe bei dem Mann, der infolge seiner Brandverletzungen noch stationär behandelt werde, nicht.
Haus angezündet, Messer in der Hand: Polizeischüsse stoppen 59-jährigen Mann
Nach Polizeischüssen in Enger: So geht es dem schwer verletzten 59-Jährigen
Nach dramatischem Einsatz in Enger: Wie oft muss Polizei zur Waffe greifen?