In Enger und Spenge gibt es die wenigsten Verkehrsunfälle im Kreis

Enger/Spenge. In Enger und Spenge passierten im Jahr 2019 die wenigsten Verkehrsunfälle in gesamten Kreis Herford. Das geht aus dem Unfallatlas hervor, den der Landesbetrieb Information und Technik jetzt herausgegeben hat. Demnach lag die Unfallhäufigkeit kreisweit bei je 1.000 Einwohnern durchschnittlich bei 4,5. In Enger und Spenge lag die Zahl bei 2,8. Von den 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen belegt Enger damit Platz 367, Spenge sogar nur Platz 374. In Enger wurden bei 58 Unfällen 42 Menschen verletzt, in Spenge bei 40 Unfällen nur 20. Eine ähnlich gute Quote ergibt sich nur in Rödinghausen oder Hiddenhausen. Die meisten Unfälle im Kreis –berechnet auf 1.000 Einwohner – ereigneten sich in Bünde mit 5,2,Herford mit 5,3 und Vlotho mit 5,5. In der Stadt an der Weserpassieren also statistisch gesehen doppelt so viele Unfälle wie in Enger oder Spenge. Die meisten Unfälle in NRW geschahen im Jahr 2019 in Borgholzhausen im Kreis Gütersloh mit sieben pro 1.000 Einwohner. Am sichersten sind die Verkehrsteilnehmer im lippischen Schlangenoder in Leopoldshöhe unterwegs. Dort weist die Statistik lediglich 1,8 Unfälle pro 1.000 Einwohner aus. Der Unfallatlas listet genau die Orte der gemeldeten Unfälle und Unfallhäufigkeiten nach Straßenabschnitten auf. Bemerkenswert für Enger und Spenge: Trotz der insgesamt 75 verletzten Menschen gab es im Jahr 2019 keine Todesopfer zu beklagen. Hier einige Fälle: Ostumgehung Vier Unfälle passierten im Jahr 2019 auf der Ostumgehung in Enger. Zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Autos und drei leicht Verletzten kam es im November auf dem Westfalenring, der Ostumgehung. Ein 36-jähriger Mann aus Bad Salzuflen fuhr in Richtung Bünde. Auf derselben Straße fuhr in entgegengesetzter Richtung eine 36-Jährige mit ihrer Familie. Ein dritter Verkehrsteilnehmer aus Hille wartete in seinem schwarzen Fiat auf der Anschlussstelle zur Hiddenhauser Straße. Der Mann aus Bad Salzuflen bog nach links in Richtung Anschlussstelle ab. Die ihm auf der Ostumgehung entgegenkommende Herforderin unternahm eine Vollbremsung, konnte den frontalen Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Die Wucht des Aufpralls ließ ihren Wagen nach rechts in Richtung Anschlussstelledriften. Dort kollidierte sie mit dem wartenden Auto des 40-Jährigen: Sachschaden 30.000 Euro. Spenger Straße Bei einem Verkehrsunfall im September hat sich ein 17-jähriger Leichtkraftradfahrer verletzt. Das teilt die Polizei mit. Der Engeraner war gegen 3 Uhr mit seiner Yamaha auf der Spenger Straße in Richtung Enger unterwegs. Vermutlich aus Unachtsamkeit, so die Polizei, fuhr der 17- Jährige auf ein in Westerenger am Straßenrand ordnungsgemäß parkendes Auto auf und kam zu Fall. Dabei verletzte er sich leicht und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von rund 3.000 Euro. Bünder Straße/Neuenkirchener Straße Zu gleich fünf Unfällen kam es im Bereich Neuenkirchener Straße/Bünder Straße. In einem Graben landete am Abend eine 52-jährige – wohl alkoholisierte – Frau aus Spenge, die mit ihrem Auto auf der Bünder Straße in Richtung Neuenkirchener Straße unterwegs war. Einige Meter hinter der Kreuzung zur Meller Straße kam die Frau mit ihrem Auto nach rechts von der Straße ab. Dabei kollidierte sie mit einem Straßenschild und rutschte die Böschung hinab. Die Beamten stellen den Führerschein der Frau sicher und untersagten das Führen von Kraftfahrzeugen bis auf weiteres. ZOB Unbekannte haben im August in den Abendstunden an den beiden Zufahrten zum ZOB in Spenge ein schwarz-weißes Textilband quer über die Straßen gespannt. Das wurde einer 17-jährigen Motorrad-Fahrerin aus Enger zum Verhängnis. Sie war nach Aussage der Polizei mit ihrer Yamaha vom nahen Schulgelände über den ZOB Richtung Lange Straße gefahren, als sie mit dem Oberkörper unvermittelt gegen das Band prallte und zu Boden stürzte. Die 17-Jährige verletzte sich dabei am Hals. Die 15 Meter langen Bänder waren jeweils an zwei Haltestellenschildern befestigt worden. Bei den Bändern handelt es sich um schwarz-weiße, selbstklebende Textilbänder mit einer Breite von acht Zentimetern. Gut einen Monat später teilte die Polizei mit, dass Zeugenhinweise sowie Spurenuntersuchungen und Anhörungen zu drei jungen Menschen aus Spenge im Alter von 14, 18 und 20 Jahren geführt hätten.

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