Höhenflüge in der Innenstadt: Bünde sucht den Super-Springer

Bünde. Premiere in der Bünder Innenstadt: &bdquo;Wir möchten uns und unseren Sport in einem lockeren Rahmen einem breiten Publikum näherbringen“, so René Johanning vom Leichtathletikverein (LAV) Bünde. Und die Rahmenbedingungen beim ersten City-Stabhochspringen hätten kaum besser sein können: Sonnenschein, kaum Wind und jede Menge motivierte Athletinnen und Athleten, dazu eine neue Stabhochsprungmatte. Sportlerinnen und Sportler aus ganz Ostwestfalen-Lippe traten in mehreren Klassen beim ersten &bdquo;Sparkassen-City-Stabhochsprung-Springen“ im Rahmen des Late-Night-Shoppings am Freitag gegeneinander an - und zwar mitten in der gut gefüllten Fußgängerzone. Veranstaltet vom Stadtmarketing Bünde in Kooperation mit der &bdquo;Handel Bünde GbR“, dem Leichtathletikverein (LAV) Bünde und unterstützt von der Sparkasse Herford, wurde die Innenstadt zur Wettkampfarena. Das hatte es so in der Elsestadt zuvor noch nicht gegeben. &bdquo;Ein Wettkampf vor echtem Publikum - das ist für uns Stabhochspringerinnen und Stabhochspringer etwas ganz besonderes.“ René Johanning betonte: &bdquo;Wir hatten einige Absagen und sehen nun 28 Teilnehmer aus unterschiedlichen Altersklassen.“ Mit Blick auf das Rahmenprogramm sagte er: &bdquo;Auch wenn es zwischendurch Showeinlagen gibt - es handelt sich um einen offiziellen Stabhochsprung-Wettkampf.“ Wie ein Laufsteg im Stil von &bdquo;Germanys next Topmodel“ Ab 14 Uhr hatten Interessierte am Freitag die Möglichkeit, die Premiere des Sport-Spektakels bei perfektem Wetter auf dem Museumsplatz an der Eschstraße mitzuerleben. Der ausrichtende LAV Bünde hatte bereits im Vorfeld bei der Testmontage der über 30 Meter langen Anlaufstrecke, die an einen Laufsteg im Stil von &bdquo;Germany’s next Topmodel“ erinnert, für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Einen so langen Holzsteg sieht man schließlich nicht alle Tage in der Bünder Fußgängerzone. &bdquo;Am Nachmittag hatten wir überwiegend junge Springer bis drei Meter Höhe, jetzt kommt der Wettkampf mit den größeren Sportlern und mit Sprüngen weit über vier Meter“, erklärte Johanning, der sich am frühen Abend über das große Interesse der Zuschauer freute. Mit einer Sprunghöhe von 2,80 Meter war der erste Teil um 16.40 Uhr beendet worden: &bdquo;Wir haben heute schon ganz viele Bestleistungen gesehen“, sagte der Ideengeber der Veranstaltung. Ab 18 Uhr füllten sich der Museumsplatz sowie die aufgestellten Tische und Bänke mehr und mehr. Viele Besucher genossen das schöne Wetter zum langen Wochenende und dazu kühle Getränke. Auch die Geschäfte profitierten beim Late-Night-Shopping von dem großen Besucherandrang. Und auch die Erwartungen hinsichtlich der spotlichen Leistungen sollten nicht enttäuscht werden. Herausfordernde Sportart beeindruckte die Zuschauer Die Stabhochspringer lieferten einen starken Wettkampf ab. Angefeuert vom Publikum, gelangen den Athleten immer neue Höhenflüge: &bdquo;Auf Platzierungen haben wir verzichtet, weil alle gemischt springen“, erklärte Moderator Johanning das Wettkampf-Prinzip. Kraft, Masse und Beschleunigung beim Anlauf: &bdquo;Je mehr man sich körperlich entwickelt, desto höher kommt man“, verriet er das Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Neben dem Wettkampf wollten die Verantwortlichen im Rahmen des Events für die besonders herausfordernde Sportart, die man eben nicht so häufig &bdquo;live und in Farbe“ zu Gesicht bekommt, die Werbetrommel rühren, sagte der sportliche Leiter des LAV: &bdquo;Stabhochsprung ist eine der spektakulärsten und schwierigsten Sportarten, die es gibt. Man braucht dazu viel mentale Stärke und Disziplin.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford Beides bewies auch Leichtathletin Emma Bösebeck-Singh eindrucksvoll. Der Teenager-Tochter der ehemaligen U18-Weltmeisterin im Stabhochsprung, Desiree Singh, war die Enttäuschung nach einem Fehlversuch anzumerken. Nach Momenten der Konzentration und unter dem rhythmischen Klatschen der Zuschauer gelang es ihr dann beim zweiten Anlauf, die gesetzte Sprunghöhe zu erreichen. Sichtlich erleichtert landete sie auf der Matte, was mit viel Jubel und Beifall von den Besuchern belohnt wurde. &bdquo;Wir hatten natürlich ein bisschen Lampenfieber und sind stolz, dass heute alles so glimpflich verlaufen ist“, resümierte René Johanning die Premiere des neuen Veranstaltungsformats. Er ergänzte: &bdquo;Danke an alle Helfer und Unterstützer, die das Event möglich gemacht haben.“

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