Bünde/Kirchlengern. Der Rad- und Fußweg zwischen Bünde und Kirchlengern durch das Naturschutzgebiet Elseaue kann ausgebaut werden. Der Kreisausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung einen Widerspruch des Naturschutzbeirates des Kreises Herford einstimmig abgelehnt.
Wie berichtet hatte dieser Widerspruch eingelegt, da Asphalt unter anderem ein Hindernis für verschiedene wandernde Tiergruppen sei. Außerdem hatte der Naturschutzbeirat kritisiert, dass die Kommunen Bünde und Kirchlengern die 2012/2013 gefundene Kompromisslösung mit ihrem Antrag zum Ausbau einfach aufkündigen wollen. Denn bereits der Ausbau in seiner jetzigen Form vor zwölf Jahren war ein Kompromiss mit dem Naturschutzbeirat und den ehrenamtlichen Naturschutzverbänden.
Zum Thema mit Kommentar: Wird der Radweg im Naturschutzgebiet zwischen Bünde und Kirchlengern ausgebaut?
Der Rad- und Fußweg besteht aus zwei Asphaltspuren rechts und links von jeweils 90 Zentimeter Breite sowie einer wassergebundenen Decke von 1,20 Meter in der Mitte. Er erstreckt sich über eine Länge von 740 Meter, in Bünde über 490 Meter und in Kirchlengern über 250 Meter.
Laut Antrag der Kommunen soll der Weg künftig über die komplette Breite von drei Metern asphaltiert werden, um den Radverkehr sicherer zu machen. Die Kommunen argumentieren mit der Sturz- und Rutschgefahr, wenn Radfahrer beim Überholen von Fußgängern über die Asphaltkanten in den geschotterten Bereich hineinfahren.