Für bis zu 160 Familien: Drei neue Wohngebiete in Bünde

Bünde. Als der neue Mietspiegel am Montag im Rathaus vorgestellt wurde, schnitt die Technische Beigeordnete Andrea Brückner an, dass man sich auch von den drei größeren Wohnbauprojekten, die in nächster Zeit realisiert werden sollen, eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt erhofft. Seitens der Politik könnte es fast schon losgehen, aber wie viel Wohnraum wird dort geschaffen? Schon seit geraumer Zeit sind die Wohnprojekte &bdquo;Spradower Schweiz (&bdquo;Erdbeerfeld“), Auf dem Heidkamp in Hunnebrock und Niederahle zwischen Osnabrücker Straße und Karrenbruch auf den Tagesordnungen der Gremien zu finden. Sie allein dürften es allerdings nicht schaffen, den Bedarf zu decken, aber zumindest den Markt zu entspannen. So hofft man zumindest im Rathaus. Wenn man alle auf den Vorplanungen aufgeführten Immobilien zusammenrechnet, dürfte im besten Fall tatsächlich Platz für etwa 160 bis 170 Familien entstehen. Die Pläne dafür lagen öffentlich aus und die Genehmigungen zumindest für Niederahle und die Spradower Schweiz sind erteilt. Ein endgültiger Beschluss für das Gebiet &bdquo;Auf dem Heidkamp“ steht nach Unterlagen aus dem Ratsinformationssystem noch aus. Was B&S geplant hat Wie zudem jetzt bekanntwurde, plant auch die Bau- und Siedlungsgenossenschaft (B&S) wieder zu investieren. Das ist aufgrund der hohen Investitionskosten aber kaum zu machen, wie Dirk Hensiek, Vorstandsvorsitzender der B&S sagte. Dennoch kündigte er an, dass die Genossenschaft in den nächsten Jahren etwa 100 Sozialwohnungen im Kreis Herford bauen will, von denen ein Teil auch in Bünde entstehen sollen. Man sehe günstigeren Finanzierungsmöglichkeiten entgegen, so dass bei diesen Wohnungen eine Kaltmiete ab 6 Euro pro Quadratmeter möglich sein soll. Aktuell seien die Kosten aber noch zu hoch. Zum Vergleich: &bdquo;Wenn jemand am freien Markt Wohnraum schafft und ihn vermietet, wird sich der Quadratmeterpreis irgendwo zwischen 15 und 18 Euro befinden“, so Hensiek. Wann in nächster Zeit auf den drei Baugebieten die Bagger anrücken, steht noch nicht fest. Das hängt einerseits von den Wetterbedingungen ab, aber auch von der Verfügbarkeit von Handwerkern und Maschinen. Auf dem Heidkamp Insgesamt handelt es sich laut Planungen um maximal 28 Einzel-, acht Doppel und neun Mehrfamilienhäuser mit je sechs Wohnungen. Der Plan soll &bdquo;Auf dem Heidkamp“ in Hunnebrock umgesetzt werden. Zwei Investoren wollen auf dem großen Areal Wohnhäuser bauen. &bdquo;Dabei sollen im gesamten Plangebiet Einzel- und Doppelhäuser sowie im östlichen Teil und südlich entlang der Paul-Gerhardt-Straße auch Mehrfamilienhäuser entstehen“, heißt es in einer Unterlage der Stadt Bünde. Spradower Schweiz Insgesamt sollen auf dem ehemaligen Erdbeerfeld, dass von den Straßen Dünner Straße, Spradower Schweiz und Virchowstraße eingefasst ist, 13 Häuser entstehen. Elf davon sind Ein- und Zweifamilienhäuser. In zwei Mehrfamilienkomplexen am Rand zur Dünner Straße sollen Wohnungen für finanzschwächere Familien entstehen. Das Baugebiet das kleinste der drei und umfasst knapp einen Hektar. Die Flächen der Grundstücke, die mit Einzelhäusern bebaut werden sollen, betragen im Großen und Ganzen zwischen 450 und 650 Quadratmeter. Die Gesamtgröße des Gebiets, das von Engerstraße, Paul-Gerhardt-Straße, Zillestraße und Sankerweg eingefasst ist, beträgt etwa 3,42 Hektar. Mit der Genehmigung dieser Planung kommt die Stadt eigenen Worten nach der bestehenden Nachfrage nach Wohnraum nach. Das Gebiet selbst zählt nach den Unterlagen noch zum Innenbereich und steht deshalb nicht in der Kritik wie andere Bauplanungen, die am Stadtrand umgesetzt werden sollen. Je nach späterer Detailplanung können auf dem Areal in Hunnebrock 100 bis 130 Wohnungen entstehen. Niederahle Zwischen Osnabrücker Straße und Karrenbruch in Ahle soll es 21 Grundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser geben sowie weitere für Mehrfamilienhäuser. Letztere sollen im nördlichen Bereich zur Osnabrücker Straße entstehen und auch öffentlich geförderte Wohnungen enthalten. Zufahrten sollen von der Osnabrücker Straße wie auch von der Straße im Karrenbruch möglich sein. Das Baugebiet umfasst eine Fläche von 1,9 Hektar. Aktuell befindet sich an der nördlichen Grundstücksgrenze noch ein großer Haufen Bauschutt, der aus den Überresten eines alten Hofgebäudes besteht, das dort weichen musste. Spradower Schweiz Insgesamt sollen auf dem ehemaligen Erdbeerfeld, dass von den Straßen Dünner Straße, Spradower Schweiz und Virchowstraße eingefasst ist, 13 Häuser entstehen. Elf davon sind Ein- und Zweifamilienhäuser. In zwei Mehrfamilienkomplexen am Rand zur Dünner Straße sollen Wohnungen für finanzschwächere Familien entstehen. Das Baugebiet das kleinste der drei und umfasst knapp einen Hektar.

Meistgelesen