Wohin die meisten Bünder zur Arbeit pendeln und woher die meisten nach Bünde kommen

Bünde. Zur Arbeit hin, zur Arbeit zurück und dabei einige Kilometer zurücklegen – das ist für viele Menschen Alltag. Auch viele Bünder verschlägt es regelmäßig über die Stadtgrenzen hinaus zu ihrer jeweiligen Arbeitsstätte, wie aus dem aktuellen Pendleratlas der statistischen Ämter der Länder hervorgeht. Die meisten Pendler aus Bünde zieht es demnach nach Herford (2.049), gefolgt von Bielefeld (1.734) und Kirchlengern (1.514). Das ist auch keine große Überraschung. Denn: Dort gibt es viele attraktive Arbeitgeber. In Herford zählen beispielsweise das Klinikum Herford der Kreiskliniken Herford-Bünde, die Sparkasse Herford, die Kreisverwaltung und verschiedene Unternehmen aus der Modebranche zu den größten Arbeitgebern. In Bielefeld gibt es neben großen Unternehmen wie Goldbeck, Schüco und Oetker auch noch das Klinikum Bielefeld und die Von-Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. In Kirchlengern ist Hettich als großer Player vertreten, zudem arbeiten viele auch im Interkommunalen Gewerbegebiet. Auf den Rängen vier und fünf liegen Hiddenhausen und Löhne mit jeweils 891 Menschen aus Bünde, die dorthin zur Arbeit pendeln. In Löhne sind vor allem verschiedene Küchenhersteller vertreten, die dort als wichtige Arbeitgeber gelten. Und wen zieht es von außerhalb nach Bünde, um hier als Arbeitnehmer einer Beschäftigung nachzugehen? Die meisten Menschen kommen – und das ist nicht weiter verwunderlich – aus der direkten Nachbarschaft von Bünde. So pendeln 1.398 Menschen aus Kirchlengern nach Bünde, aus Rödinghausen sind es 948 Arbeitnehmer. Dahinter liegen Löhne (946), Herford (789) und Hiddenhausen (779). Bünde zählte im Jahr 2022 – das sind die aktuellsten Rechnungen, die vorliegen – laut Statistik 14.940 Auspendelnde und 10.720 Einpendelnde. Angaben über Verkehrsmittel liefert das Statistikamt nicht &bdquo;Die Pendlerrechnung der Länder basiert auf Auswertungen von Angaben des Wohn- und Arbeitsortes und stellt die potentielle Mobilität dar“, heißt es seitens des Landesbetriebs Informationen und Technik (IT.NRW). Der Weg vom Wohn- zum Arbeitsort muss nicht zwangsläufig täglich, sondern könnte beispielsweise an einzelnen Wochentagen oder nur wochenweise zurückgelegt werden, heißt es dort weiter. Angaben, mit welchem Verkehrsmittel die Menschen unterwegs sind – ob beispielsweise per Bahn, Auto oder Bus – gibt es nicht. Der Großteil der Einpendler, also der Menschen die nach Bünde zur Arbeit kommen, ist laut Pendlerrechnung zwischen 45 und unter 67 Jahre alt (5.175 Menschen). Was den Arbeitsumfang angeht, haben die meisten einen Vollzeitjob (7.038). Auch bei den Auspendlern ist der überwiegende Teil zwischen 45 und unter 67 Jahre alt (6.918), gefolgt von 6.146 Menschen zwischen 25 bis unter 45 Jahren. Auch bei den Auspendelnden überwiegt der Teil der Vollzeitbeschäftigten deutlich: 10.592 gehen einem Vollzeitjob nach, 4.338 haben ein Arbeitsverhältnis in Teilzeit. Unberücksichtigt bleiben Auspendler in das Ausland. 4,9 Millionen Menschen sind 2022 in Nordrhein-Westfalen über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit gependelt. Wie IT.NRW mitteilt, waren das 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit Köln (357.299), Düsseldorf (325.865) und Essen (165.852) befanden sich drei NRW-Städte unter den zehn Städten mit den höchsten Einpendelzahlen Deutschlands. In 89 der 396 Städte und Gemeinden des Landes war die Zahl der einpendelnden Personen höher als die der auspendelnden. Die höchsten Einpendelquoten hatten Holzwickede (83,5 Prozent) und Bönen (79,2 Prozent), die niedrigsten Schmallenberg (32,9 Prozent) und Gronau (33,7 Prozent). Die höchsten Auspendelquoten gab es in Inden (85,3 Prozent) und Rheurdt (84,6 Prozent), die niedrigsten in Münster (26,9 Prozent) und der Stadt Aachen (30,1 Prozent).

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