Nach Brandserie: Bünder Kita "Krempoli" zieht bald in neues Gebäude ein

Bünde. Eine lange Zeit der Übergangslösung geht für die Kinder und die Belegschaft der DRK-Kita &bdquo;Krempoli“ in Hunnebrock nun zu Ende. Die Eltern wurden jetzt in einem Brief darüber informiert, dass der Umzug aus den Containern zurück in das neue Kita-Gebäude Mitte Dezember erfolgen soll. Eine Zeit, die von Ärger, Zweifel aber auch Hoffnung und Vorfreude geprägt war, findet nun ihr Ende, heißt es in einem Elternbrief. Bei einem Ortstermin am vergangenen Donnerstag besichtigten die DRK-Beteiligten und der Architekt den Neubau. Der wurde nötig, nachdem Ende Oktober 2020 die Kindertagesstätte an der Stauffenbergstraße den Flammen zum Opfer fiel. Es sollte in den darauf folgenden Monaten nicht der einzige Feuerwehreinsatz auf dem Gelände bleiben. Die Freude darüber, dass das Gebäude nun fertig ist, war den Beteiligten am Donnerstag anzusehen. Kita-Leiterin Heike Werges sprach von Vorfreude auf das schöne Ergebnis. &bdquo;Wir hoffen, dass nun alles friedlich bleibt“, so Heike Werges weiter. Ein Gefühl der Unsicherheit war ihr und ihrem Kollegium lange Zeit anzumerken. Und nicht nur ihnen, sondern allen Beteiligten des DRK und auch der Stadtverwaltung. Zum ersten Mal brannte es am 31. Oktober 2020. Das war der letzte Tag im Dienst von Wolfgang Koch als Bürgermeister. Am nächsten Tag war Susanne Rutenkröger im Amt. Koch, der zugleich auch Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Herford-Land ist, zeigte sich in jener Nacht sprach- und fassungslos. Schnell stellten die Brandermittler der Kriminalpolizei fest, dass die Kindertagesstätte angezündet worden war. Doch damit nicht genug. Britenhäuser konnten nur eine Notlösung sein Der erste Brand geschah an einem Samstag und nur an diesem einen Wochenende schaffte es die Kita-Belegschaft zusammen mit Eltern und vielen Helfern von DRK und weiteren Institutionen in provisorische Betreuungsräume in den ehemaligen Briten-Häusern umzuziehen, die sich unweit der Kita befinden. Die Stadt stellte sie zur Verfügung, was aber nur eine absolute Notlösung bedeuten konnte, da die Wohnungen in den Häusern nicht den Brandschutzerfordernissen für Kita-Räume genügen. Geplant war eine Übergangslösung in Containern schon für Ende Januar 2021. Das schien zunächst auch zu klappen, verschob sich dann aber wegen des starken Wintereinbruchs. Doch zunächst versuchten bislang Unbekannte im Januar 2021 Mineralwolle in der Ruine des abgebrannten Hauses anzuzünden. Drei Wochen später – im Februar – brannte dann auch die Übergangs-Kita, die aus Wohncontainern bestand. Umgezogen war man bis dahin zum Glück noch nicht. Ein Großteil der 60 Container wurde dabei zerstört und nur durch einen Zufall konnte das Unternehmen, das sie vermietet, Ersatz liefern. Das Langzeitprovisorium, das im Sommer 2021 in Betrieb genommen wurde, verfügt über eine Nutzfläche von 900 Quadratmetern. 30-Jährigem konnte die Brandstiftung nicht nachgewiesen werden Bereits im Februar 2021 wurde ein 30-jähriger Bünder festgenommen und vor Gericht gestellt. Ihm wurden mehrere Sachbeschädigungen in der Stadt und auch Brandstiftungen vorgeworfen. Nachgewiesen wurde ihm die Brandstiftung an der Kita Krempoli aber nicht. Elf Monate nach dem Beginn der Arbeiten am Neubau können die Kinder mit ihren Erzieherinnen und Erziehern bald einziehen. Im vergangenen Sommer sprach DRK-Kreisverbandsvorsitzender Wolfgang Koch beim Richtfest von einer &bdquo;Wiedergeburt der Kita Krempoli“. Kita-Leiterin Heike Werges ist unterdessen voll des Danks für die viele Unterstützung und hofft nun, dass an dem Donnerstag und Freitag, 15./16. Dezember, genügend Helfer dabei sind, damit der Umzug in die &bdquo;wiedergeborene“ Kita Krempoli schnell vonstatten geht.

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