Impfzentrum Kreis Herford: Termine mit Astrazeneca ausgebucht

Kreis Herford. Im Kreis Herford haben rund vier Prozent der Menschen bis dato eine erste Coronaschutz-Impfung bekommen. 1,6 Prozent haben nun auch die zweite Dosis erhalten. Der Großteil der Zweitimpfungen hat in den Heimen stattgefunden: 3.745 haben hier beide Spritzen mit Biontech verabreicht bekommen. 5.451 Erstimpfungen gab es bislang durch die mobilen Teams in den Heimen. Auch im Engeraner Impfzentrum werden seit März Termine für Zweitimpfungen vergeben: 254 haben diese nun erhalten. Bislang wurden hier 5.364 Impfungen verabreicht. Darunter sind nicht nur die Über-80-Jährigen, die mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft werden, sondern auch andere Menschen aus der Impfgruppe 1. Neben Pflegekräften von ambulanten Pflegediensten sind das Mitarbeiter medizinischer Einrichtungen mit sehr hohem Risiko, dem Virus ausgesetzt zu sein. Das gilt zum Beispiel für Rettungsdienstkräfte oder für Mitarbeiter medizinischer Einrichtungen, die Menschen behandeln, die ein sehr hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Darunter sind auch Ehrenamtliche. Ebenso gehören die Mitarbeiter des Impfzentrums zur ersten Gruppe. "Wir haben jeden Tag 120 Termine mit Astrazeneca" Menschen, die jünger als 65 Jahre sind, bekommen bislang den Astrazeneca-Impfstoff. 1.800 Dosen hatte der Kreis davon Mitte Februar bekommen. Knapp 1.700 seien in den ersten drei Wochen verimpft worden, informiert der Kreis (Stand 1. März). &bdquo;Wir haben jeden Tag 120 Termine mit Astrazeneca und es sind alle ausgebucht", sagt Hermann Lorenz von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe. &bdquo;Was vor Ort ist, wird verimpft", betont er. Es habe auch schon weitere Lieferungen des Impfstoffes gegeben. Seit Mitte Februar arbeitet das Impfzentrum im Zweischicht-System: Vormittags werden die berechtigten Berufsgruppen geimpft und die Zweitimpfungen durchgeführt, nachmittags finden die Erstimpfungen für die Über-80-Jährigen statt. Zurzeit seien vier Impfstraßen parallel in Betrieb. Davon sind drei für die Über-80-Jährigen vorgesehen. &bdquo;Die fünfte und sechste Impfstraße sind in Planung", sagt Lorenz. Denn schon bald sollen noch weitere Menschen geimpft werden. Am Montag hatte das Landesgesundheitsministerium bekanntgegeben, dass folgende Personengruppen ein Impfangebot bekommen sollen: ambulant tätiges medizinisches Personal mit regelmäßigem und unmittelbarem Patientenkontakt wie zum Beispiel (Zahn-)Ärzte, deren medizinisches Praxispersonal, Hebammen, Personal von Blut- und Plasmaspendediensten sowie Personal in Corona-Testzentren. Ab 8. März werden weitere Gruppen geimpft Ab 8. März sollen folgende Gruppen ein Impfangebot bekommen: Kitamitarbeiter, Kindertagespflegepersonen; Lehrer an Grund- und Förderschulen; Polizisten mit direktem Kontakt zu Bürgern; Personal, Bewohner und Beschäftigte der Werkstätten für behinderte Menschen und in besonderen Wohnformen. Die Arbeitgeber können hierfür eine Bescheinigung ausstellen, informiert der Kreis. Informationen zum Ablauf der Terminvergabe bei den relevanten Berufsgruppen gebe der Kreis Herford zeitnah bekannt. Nach aktuellen Planungen soll diese Personengruppe vorrangig mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft werden, insofern die Menschen nicht älter als 65 Jahre sind. Das könnte sich allerdings bald ändern. Ab Ende März sollen die Personen der Gruppe 2 mit Vorerkrankungen – wie zum Beispiel schwerer Diabetes – geimpft werden. Den Nachweis einer Vorerkrankung kann der Hausarzt mittels ärztlichen Zeugnisses bescheinigen. Ab Mai 2021 solle dann Menschen über 70 Jahren ein Impfangebot gemacht werden. Der Zeitplan für Impfungen der Gruppe 3 sei noch offen, informiert der Kreis Herford.

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