Werther. Mit rund 50 Einsatzkräften rückte die Wertheraner Feuerwehr am Ostersonntag zu einem Dachstuhlbrand an die Engerstraße aus. Den Einsatzkräften war kurz nach 11 Uhr ein Schwelbrand gemeldet worden, beim Öffnen der Dachhaut schlugen den Feuerwehrleuten Flammen entgegen. „Einige Bewohner des Mehrfamilienhauses kamen uns schon entgegen, andere mussten aus dem Haus geführt werden“, berichtete Jürgen Blomeier als Feuerwehr-Pressesprecher.
Der Bewohner einer Dachgeschosswohnung wurde vermisst. Auch nach gründlichem Durchsuchen der Wohnungen war sein Verbleib ebenso wenig zu klären, wie das einer Katze. Neben der heimischen Feuerwehr war auch die Drehleiter aus Halle vor Ort. Nachdem einige Äste abgeschnitten waren, bugsierte der Maschinist den Korb zwischen zwei Bäumen an die Schadstelle neben einem Dachflächenfenster.
Der Einsatz in Werther dauert gut drei Stunden
Der Brand selber war rasch gelöscht, viele Glutnester mussten aber in aufwendiger Kleinarbeit gesucht und abgelöscht werden. Dazu nahmen die Einsatzkräfte zahlreiche Dachpfannen ab und kontrollierten die Dämmwolle sowie die Sparren. Für die Feuerwehr war die enge Hinterbebauung ein Problem. Reibungslos lief hingegen die Versorgung mit dem Löschwasser. Die einzelnen Hydranten waren den Einsatzkräften vom Großbrand am 19. Januar schräg gegenüber in bester Erinnerung.
Die Engerstraße war während der Löscharbeiten voll gesperrt. Hier positionierten sich die Löschzüge Häger und Langenheide mit ihren Fahrzeugen, aufgrund der aktuellen Lage griffen sie aber nicht aktiv ein. Sie dienten Einsatzleiter Dirk Hollmann als Reserve. Nach gut drei Stunden war der Einsatz gegen 14 Uhr beendet.