50 Feuerwehrleute im Einsatz

Rauchgase im Kreis Gütersloh: Lager auf Ponyhof gerät plötzlich in Brand

Auf einem Hof im Kreis Gütersloh brennt am Donnerstag ein Strohlager. Eine Frau muss wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Die Feuerwehr hatte den Brand auf einem Ponyhof im Kreis Gütersloh schnell unter Kontrolle. | © Roland Thöring

Roland Thöring
09.10.2025 | 09.10.2025, 19:52

Verl. Ein Brand hat im Kreis Gütersloh am Donnerstagnachmittag für einen großen Feuerwehreinsatz gesorgt. Im Verler Ortsteil Kaunitz kam es gegen 14.45 Uhr durch ein Feuer auf dem Ponyhof Mississippi am Landweg zu Rauchniederschlag und Geruchsbelästigung. Laut Angaben der Feuerwehr war eine zehn mal zwanzig Meter große Leichtbauhalle, die als Strohlager genutzt wird, in Brand geraten.

Bei dem Versuch, die Flammen selbstständig zu löschen, hat sich eine Frau vermutlich eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Tiere wurden nicht verletzt – allerdings brannte ein Trecker aus, der zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers in der Leichtbauhalle abgestellt war. Die Ursache für den Brand ist bislang unklar.

Alle drei Löschzüge aus Verl, Kaunitz und Sürenheide rückten aus. Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrkräfte sowie der Rettungsdienst und das DRK vor Ort im Einsatz. Aufgrund der abgelegenen Lage des Hofs musste das Wasser für die Löscharbeiten von der Delbrücker Straße im Pendelverkehr herbeigefahren werden. Zudem wurde der Abrollbehälter Wasser des Kreises Gütersloh angefordert, der 10.000 Liter Löschwasser an Bord hat.

Warnapp Nina löst aus

Anwohner wurden kurz nach Ausbruch des Feuers durch die Warnapp Nina informiert. „Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden“, hieß es in der ersten Meldung.

Die Warnung der Warnapp Nina wurde gegen kurz nach vier Uhr wieder aufgehoben. - © Roland Thöring
Die Warnung der Warnapp Nina wurde gegen kurz nach vier Uhr wieder aufgehoben. | © Roland Thöring

Die Feuerwehr appellierte, sich in dem betroffenen Bereich sofort in geschlossene Räume zu begeben und Fenster sowie Türen vorsorglich zu schließen. Klima- und Lüftungsanlagen sollten umgehend abgeschaltet werden.

Die Bürger wurden außerdem gebeten, die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für dringende Notrufe freizuhalten. Gegen kurz nach vier Uhr wurde die Warnung aufgehoben.

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