Bekanntes Restaurant im Kreis Gütersloh wieder geöffnet

Verl-Kaunitz. Rastplätze findet man allgemein an Autobahnen. In Verl gibt es jetzt einen Fahrrad-Rastplatz in idyllischer Umgebung unter Schatten spendenden Bäumen und mit ihm ein völlig neues Konzept für die &bdquo;Meierei“ an der Holter Straße 163. Einige Betreiberwechsel hatte es dort in der Vergangenheit gegeben. Jetzt hat Peter Anders den Betrieb in historischem Ambiente übernommen und bereits seit einigen Tagen eröffnet. Für den Wuppertaler ist es nicht die erste gastronomische Adresse. Viele Radfahrer sind am sonnigen Wochenende unterwegs, etliche mit E-Bikes. Ein Schild weist auf die Ladestation auf dem Gelände hin. An den Tischen und unter großen Schirmen genießen die Ausflügler die freie Zeit bei einer kühlen Rhabarber-Schorle, bei Bier, Wein oder Kaffee. Waffeln und Kuchen gibt es, Frisches vom Grill, Burger, Knuspriges und Salat. &bdquo;Vorher gab es hier à la carte“, sagt der neue Betreiber, &bdquo;damit haben wir nichts am Hut.“ Selbstbedienung wird gut angenommen Peter Anders und sein siebenköpfiges Serviceteam setzen auf das SB-System. Heißt: Gäste bestellen an der vor dem Gebäude aufgestellten &bdquo;kleinen Meierei“, nehmen Getränke mit zu ihren Plätzen und zahlen direkt an der Hütte. Wer Essen bestellt, bekommt einen Brummsel mit, der sich meldet, wenn die Speise zubereitet ist.&bdquo;Das SB-System wird super angenommen“, das kann Peter Anders schon jetzt sagen. Der 55-Jährige hat sich bei der Ausarbeitung seines Konzeptes am Europaradweg R1 orientiert, der auf seinem langen Weg auch durch Verl führt. Radfahrer also sind eine Zielgruppe für den Biergarten mit seinen 350 Plätzen.Lesen Sie auch:Nach einem Jahr Suche - neue Betreiber für beliebtes Café in Verl gefunden Toilette für Ausflügler Die Verler Fußballer Jonas Böhme und Bastian Just haben an einem der Tische Platz genommen. Auch sie sind mit dem Rad gekommen. &bdquo;Der Biergarten ist überragend“, da sind sie sich einig. &bdquo;Man sitzt hier wie in einem kleinen Wäldchen.“ Susanne Polikeit aus Schloß Holte-Stukenbrock hat die Fortschritte an der &bdquo;Meierei“ auf ihrem Arbeitsweg beobachtet.Dass zum Konzept ein Informationsstand des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) gehört, eine Serviceanlage für Kleinreparaturen, Flickzeug, Luftpumpe, ein Erste-Hilfe-Koffer, Radtouren-Pläne und mehr finden sie und ihr Mann klasse. Besonderheit ist außerdem ein öffentlich zugänglicher Sanitär-Container, damit Ausflügler wenn es dringend ist, zwischendurch die Toilette aufsuchen können."Ein Fachwerk zu betreiben, war immer ein Wunsch von mir" Der neue Betreiber möchte auch Familien ansprechen. Auf dem Gelände hat er einen Spielplatz anlegen lassen. &bdquo;Eltern können in Ruhe etwas trinken und essen, während die Kinder spielen“, beschreibt Anders die entspannte Situation. Auch eine Tischtennisplatte gibt es und ein Beachvolleyballfeld. &bdquo;Wer dort spielen möchte, kann bei uns einen Termin buchen“, informiert Peter Anders.Geöffnet ist die &bdquo;Meierei“ derzeit nur an den Wochenenden, samstags und sonntags ab 11 Uhr bis etwa 19 Uhr. &bdquo;Mit steigenden Temperaturen werden sich die Öffnungszeiten verlängern“, kündigt Anders an. &bdquo;Geplant ist, in den Sommerferien bei schönem Wetter auch während der Woche zu öffnen.“ Schon jetzt gebe es einen guten Zulauf und viele lobende Worte der Gäste. In der Deele soll es Feiern für bis zu 100 Personen geben Die &bdquo;Meierei“ soll nicht nur Fahrrad-Rastplatz mit Biergarten sein. Im historischen Gebäude, dessen Deele ursprünglich im Jahr 1773 erbaut worden ist und die Eigentümer Ulrich Peitzmeier vor 20 Jahren liebevoll wieder aufbauen ließ, sollen Hochzeiten, Kommunionen, Konfirmationen, Geburtstage oder Firmenevents gefeiert werden können, aber auch Trauerfeiern. Platz ist für 100 Personen.Peter Anders ist seit 35 Jahren Gastronom. Er betreibt ein Café in einem Freizeitpark im rheinländischen Langenfeld und Schaustellergeschäfte in Wuppertal. &bdquo;Ein Fachwerk zu betreiben, das war immer ein Wunsch von mir“, erzählt der Schalke-Fan. Über einen Bekannten ist er auf die &bdquo;Meierei“ in Kaunitz aufmerksam geworden. &bdquo;Ich bin vor Ort, um das Thema Meierei weiter zu entwickeln“, sagt er. &bdquo;Das hier soll eine langfristige Sache sein.“ Derzeit werden weitere Servicekräfte gesucht. Auf der Facebook-Seite der &bdquo;Meierei“ werden jeweils die aktuellen Öffnungszeiten veröffentlicht.

Meistgelesen