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Gefährliche Brandgase eingeatmet - Mann versucht, Feuer selbst zu löschen

Der Brand war der Küchenzeile entstanden - ein Mitbewohner eilte dem Mann noch zur Hilfe. Die Dachgeschosswohnung ist vorerst nicht mehr bewohnbar.

Polizeibeamte waren mit zwei Streifenwagen vor Ort, die Kriminalpolizei für weitere Ermittlungen informiert. | © Andreas Eickhoff

08.03.2021 | 08.03.2021, 19:33

Verl. Mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ist ein 64-Jähriger am Montagnachmittag ins Krankenhaus eingeliefert worden. Die Feuerwehr wurde gegen 16.40 Uhr alarmiert und konnte den Brand im Bereich der Küchenzeile schnell löschen.

Bevor die Löschzüge eintrafen hatte der Hausbewohner nach Angaben des stellvertretenden Löschzugführers Dirk Späte selbst erste Löschversuche unternommen und dabei vermutlich die gefährlichen Brandgase eingeatmet. Ein Mitbewohner in dem Drei-Familien-Doppelhaus war ihm noch für die Löscharbeiten zur Hilfe geeilt.

Menschenleben in Gefahr

Bereits bei der Anfahrt hatten sich die ersten Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, die Feuerwehrleute waren gleich mit dem Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr" alarmiert worden. Am Einsatzort bestätigte sich dann die telefonische Meldung.

Der 64-Jährige wurde am Einsatzort notärztlich behandelt und später ins Krankenhaus eingeliefert.
Polizeibeamte waren mit zwei Streifenwagen vor Ort, die Kriminalpolizei für weitere Ermittlungen informiert. Nach Spätes Angaben ist die betroffene Dachgeschosswohnung zunächst nicht mehr bewohnbar.

Mit Wärmebildkamera nach Glutnestern

Sie müsse erst aufwändig renoviert werden, zu viel Qualm habe sich in der Wohnung verteilt. Nachdem die Wohnung mit einer Wärmebildkamera nach letzten Glutnestern untersucht worden war und der Qualm mit Hilfe eines Überdrucklüfters aus dem Haus gedrückt wurde, konnten die Schläuche wieder eingerollt werden.
Nach rund einer Stunde rückten die letzten Einsatzkräfte wieder ein.