Verl. Eine mehrere Kilometer lange Ölspur hat am Donnerstagmittag mehrere Duzend Feuerwehrleute aus Gütersloh, Verl und Schloß Holte-Stukenbrock beschäftigt. Die schmierige Spur begann am Kreisverkehr von Avenwedder und Isselhorster Straße auf Gütersloher Stadtgebiet, zog sich durch ganz Verl und endete im Schloß Holte-Stukenbrocker Ortsteil Liemke.
Hier wurde auch der mutmaßliche Verursacher aufgespürt: ein 56-jähriger Gütersloher, dessen Opel offenbar die Dieselspur verursacht hatte und mangels Treibstoff liegen geblieben war, wie Polizei-Pressesprecher Mark Kohnert am Nachmittag bestätigte.
Mit mehreren hundert Kilogramm Bindemittel beseitigt
Kurz vor 12 Uhr war die Kreisleitstelle der Feuerwehr über die Straßenverunreinigung informiert worden. Zunächst alarmierte sie den Löschzug Kaunitz. Nach einer ersten Erkundung wurden auch die übrigen Löschzüge hinzugezogen, um mit mehreren hundert Kilogramm Bindemittel die Ölspur zu beseitigen. Allein von der Freiwilligen Feuerwehr Verl rückten nach Angaben von Stadtbrandinspektor Martin Wanders rund 40 Einsatzkräfte der Löschzüge Verl und Kaunitz aus.
Das Bindemittel wurde mit einem Streuer auf den Asphalt aufgebracht und mit Handbesen eingearbeitet. Erst nach rund zwei Stunden konnten die Feuerwehrleute wieder abrücken. Am Nachmittag fuhren dann Kehrmaschinen die Strecke ab und reinigten die Fahrbahnen wieder.
Feuerwehrmann rutscht ab und stürzt auf Straße
Gegen 12.25 Uhr kam es auf der Sürenheider Straße zu einem Unfall, als ein nach Wanders Angaben erfahrener Feuerwehrmann von der Treppe am Heck des Fahrzeuges abrutschte und auf die Straße stürzte. Er musste an Ort und Stelle von den Besatzungen des Verler Rettungswagens sowie des Notarzteinsatzfahrzeugs aus Rheda-Wiedenbrück behandelt werden und wurde anschließend in ein Gütersloher Krankenhaus eingeliefert.