Imbissen vor Supermarkt im Kreis Gütersloh gekündigt: So geht es jetzt für sie weiter

Schloß Holte-Stukenbrock. Eine letzte Mantaplatte, ein letztes Fischbrötchen. Wie berichtet, müssen die beiden Imbisswagen ihren Standort am Marktkauf aufgeben. Der neue Betreiber – Marktkauf Schenke – hat ihnen und den Shop-in-Shop-Betreibern im jetzigen Laden gekündigt, um den Marktkauf im Zentrum der Stadt mitsamt Parkplatz zu modernisieren. Unter anderem ist ein Außencafé geplant. Die Imbisswagen haben neue Standorte gefunden, für manche Konzessionäre ist die Zukunft weiter ungewiss. Marc Kespohl (Inhaber von &bdquo;Feinkost Gertz“) zieht mit seinem Fisch-Imbiss an den Elli-Markt an der Kaunitzer Straße. Nach fast 40 Jahren verlässt der Wagen am Samstag, 28. Juni, endgültig den Marktkauf, vormals Dixi. Schon Kespohls Vorgänger, der jüngst verstorbene Dietmar Gertz (&bdquo;Fisch-Didi“) verkaufte dort Fischfeinkost. Um 15 Uhr klappt Marc Kespohl zum letzten Mal seinen Wagen am Marktkauf zu – und nach einer Überholung am Montag, 7. Juli, am Elli-Markt wieder auf. Der mobile Fischimbiss ist nicht das einzige Standbein von Marc Kespohl. 2020 ist er mit einer Fischtheke ins E-Center Hövelhof gezogen. Dort bietet er auch einen Mittagstisch mit wechselnden Gerichten im Bistro an. Als die Neue Westfälische aufdeckte, dass der Marktkauf einen Betreiberwechsel erfahren wird, hat er mit der Lüning-Gruppe Kontakt aufgenommen, zu der sowohl das E-Center als auch der Elli-Markt gehören. &bdquo;Lolly’s Grillteam“ zieht eine Straße weiter vor den Fressnapf Schnell gab es eine Einigung. Auch neue Leitungen für Strom und Wasser sind für den Fischstand verlegt worden. Also etwas mehr Komfort, dafür fehlt die Laufkundschaft aus dem Zentrum und den benachbarten Schulen. Die Öffnungszeiten an der Kaunitzer Straße bleiben vorerst bei werktags 7 bis 19 Uhr, samstags bis 15 Uhr. Am 7. Juli soll es ein kleines Eröffnungsfest geben, kündigt Kespohl an. Lesen Sie auch: Bekannte Gütersloher Unternehmer-Familie Schenke seit 90 Jahren erfolgreich Eine zufriedenstellende Lösung hat auch Lolita Krenski, besser bekannt als Inhaberin von &bdquo;Lolly’s Grillteam“, für ihren rollenden Imbiss gefunden. Sie zieht nur eine Straße weiter an die Industriestraße vor den Fressnapf. Stammkunden müssen sich nicht umgewöhnen, wie hoch die Frequenz der Laufkundschaft sein wird, ist noch nicht einzuschätzen. Sie ist zuversichtlich und glaubt, die beste Lösung gefunden zu haben. Ihr letzter Verkaufstag am Marktkauf ist am Montag, 30. Juni. Am Dienstag hat sie sowieso Ruhetag und eröffnet neu am Mittwoch, 2. Juli. Das Wochenende darauf feiert der Fressnapf sein fünfjähriges Bestehen. Und &bdquo;Lolly’s Grillteam feiert mit. Marktkauf schließt Ende Juli für den Umbau Eine weitere Veränderung ist unumgänglich. Um dem Thai-Food-Imbiss, der ebenfalls vor dem Fressnapf steht, keine Konkurrenz zu machen, nimmt Lolita Krenski die Asia-Frühlingsrollen aus ihrem Programm. Der neue Marktkauf-Betreiber Rainer Schenke bestätigt im Gespräch mit der NW den Einhalt des Zeitplans. Ende Juli schließt der Markt für die Umbauphase und öffnet wieder Anfang Oktober. Der Fachmarkt und der Getränkemarkt bleiben während der Umbauphase für Kunden geöffnet. Marktleiter bleibt Bernd Szameitpreiks. Das Personal der Backstube Austerschmidt wechselt zum Teil in die eigene Bäckerei. Unklar ist noch die Zukunft des Blumenladens. Arkadius Schibielok, der seit zehn Jahren den Mobilfunk-Shop im Marktkauf betreibt, behält seinen Standort. Ebenso Izzettin Ayyildiz. Seine mediterranen Spezialitäten muss er allerdings auf Döner zusammenstreichen. Das sei eine Bedingung gewesen. Gespräche zwischen Lotto-Kinder und Schenke Ein definitives Nein gibt es weiterhin von Lotto-Kinder. Schenke habe ihm eine Stelle als Abteilungsleiter mit Betreuung der Lottostation angeboten, sagt Inhaber Marc Kinder. Gehalt: 2.800 Euro brutto. Lesen Sie auch: Supermarkt im Kreis Gütersloh schließt mehrere Wochen – Mitarbeiter in Krisenstimmung &bdquo;Damit kann ich meine drei Kinder nicht ernähren“, sagt er und bezweifelt, dass diese Summe dem versprochenen Tariflohn entspricht. Reiner Schenke bestätigt lediglich, dass es ein Gespräch gegeben hat. Das Familienunternehmen &bdquo;Schenke“ wurde 1934 gegründet, Stammsitz ist Gütersloh. Reiner Schenke (60) und seine beiden Söhne Janik Schenke (35) und Robin Schenke (31) sind als gleichberechtigte Geschäftsführer tätig.

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