Schloß Holte-Stukenbrock. Rund 60 Feuerwehrleute der beiden Löschzüge Schloß Holte und Stukenbrock mussten in der Nacht zu Mittwoch mit Unterstützung vom Löschzug Kaunitz ausrücken, um einen Garagenbrand am Liemker Weitekamp zu löschen. Kurz vor 3 Uhr waren die Flammen entdeckt und die Feuerwehr alarmiert worden.
Mit dem Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr" rückten die Blauröcke aus. „Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses aber bereits im Freien", berichtete Stadtbrandinspektor Claus Oberteicher als Einsatzleiter. Das freistehende Gebäude mit Satteldach stand im Vollbrand, das Tor hatte sich aufgrund der Hitze bereits verformt und musste von den Feuerwehrleuten vollends aus der Verankerung gerissen werden. Während der Löscharbeiten wurden ferner zwei Campinggasflaschen aus der Garage geborgen.
„In der Anfangsphase haben sich sechs Kameraden mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, um sich vor dem giftigen Brandrauch zu schützen, berichtete Oberteicher weiter. Zwar konnte der Brand so schnell eingedämmt werden, doch der Schaden dürfte dennoch groß sein.
50.000 Euro Schaden
Während die Grundmauern des Gebäudes augenscheinlich keinen nennenswerten Schaden erlitten, brannte der hölzerne Dachstuhl weitestgehend weg. Auch der in dem Stellplatz geparkte Pkw konnte von den Feuerwehrleuten nicht gerettet werden, er brannte vollständig aus.„100.000 Euro sind da schnell erreicht" bilanzierte Oberteicher noch während der Löscharbeiten vorsichtig. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens auf etwa 50.000 Euro.
Seine Kameraden aus Kaunitz konnte er nach knapp einer Stunde entlassen. Im Pendelverkehr zu einem etwa 500 Meter Luftlinie entfernten Bohrbrunnen wurde das Löschwasser zum Brandort befördert. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis gegen 6 Uhr. Erst dann konnten die letzten Fahrzeuge wieder einrücken.