51 Gottesdienste zu Weihnachten in SHS und Verl

Schloß Holte-Stukenbrock / Verl. Es gilt, Platz zu finden für 3.500 Gläubige. So viele Menschen haben nämlich im vergangenen Jahr die Gottesdienste Heiligabend und Weihnachten in den acht katholischen Kirchengemeinden des Pastoralen Raums &bdquo;Am Ölbach" besucht. Da Corona es lediglich zulässt, dass an einem Gottesdienst in diesem Jahr maximal zwischen 45 (St. Achatius Stukenbrock) und 85 (St. Johannes Baptist Stukenbrock) Personen teilnehmen, wird es zwischen Heiligabend und dem folgenden Sonntag, 24. bis 27. Dezember, insgesamt 51 Gottesdienste geben. &bdquo;Wir folgen damit einer Empfehlung der Diözese und bieten kleine, dafür aber viele Feiern an", sagt der Leiter des Pastoralen Raums, Pfarrer Karl-Josef Auris. Für alle Gottesdienste, in den Kirchen wie unter freiem Himmel, gilt: Zutritt hat nur, wer sich zuvor eine Einlasskarte gesichert hat. Diese Einlasskarten erhalten die Gläubigen in den einzelnen Gemeinden zu unterschiedlichen Zeiten und in der Regel in den jeweiligen Pfarrheimen. Die genauen Vergabemodalitäten sind auf der Internetseite www.pr-am-oelbach.de veröffentlicht. Die Rückseite der Einlasskarten sollen die Gottesdienstbesucher bereits zu Hause mit ihren Kontaktdaten versehen und beim Betreten der Kirche in eine bereitgestellte Box einwerfen. Anhand der Daten soll im Falle einer Infektion die Nachverfolgung der Kontaktketten möglich sein. Der Künstler Michael Humpert hat die Verkündigungsengel der Krippen in den einzelnen Gotteshäusern in Verl und Schloß Holte-Stukenbrock fotografiert. Sie zieren die Vorderseite der Karten. Jeweils zwei Ordner werden den Zutritt kontrollieren. &bdquo;Ohne Einlasskarte dürfen wir leider niemanden hineinlassen", sagt Pfarrer Auris. Ein Geistlicher aus Malawi hilft aus Für die 24 Krippenfeiern, Familienmessen und Christmetten allein Heiligabend erhalten die Priester der Kirchengemeinden Verstärkung. Robert Songa aus Malawi, der gerade in St. Georgen im Schwarzwald studiert, wird über Weihnachten bei Auris zu Gast sein und die Priester unterstützen. Insgesamt teilen sich die Gottesdienste auf 14 Pfarrer, Diakone, Gemeindereferenten und Ehrenamtliche auf – sonst wäre dieses Pensum nicht zu schaffen. &bdquo;Jeder Gläubige soll über Weihnachten möglichst einmal in die Kirche gehen können", sagt Pfarrer Karl-Josef Auris. Für all diejenigen, die keinen Platz bekommen oder aus anderen Gründen nicht selbst an einem Gottesdienst teilnehmen können, gibt es das Streaming-Angebot. Die Weihnachtsmesse Heiligabend ab 17 Uhr, die Christmette ab 22 Uhr sowie die Hirtenmesse am ersten Weihnachtstag ab 7.30 Uhr aus der St.-Anna-Kirche werden im Internet übertragen. &bdquo;Allen gerecht werden, das können wir nicht" Aus Kostengründen und weil die Vorbereitung einen erheblichen Aufwand bedeutet, gibt es das Streaming-Angebot nur aus der Verler Kirche. Sollte auch zu Ostern noch kein normaler Gottesdienst-Besuch möglich sein, werde dann aus einer anderen Kirchengemeinde übertragen, kündigt der Leiter des Pastoralen Raumes an. Heiligabend werden eine Krippenfeier ab 15 Uhr und ein Weihnachtsgottesdienst ab 17 Uhr auf dem Schulhof der Marienschule in Verl unter freiem Himmel gefeiert. Dort sind bis zu 150 Besucher zugelassen. 120 dürfen es für das Krippenspiel Heiligabend ab 16 Uhr auf dem Rasen vor der Kirche St. Heinrich Sende sein. Auch dort ist die Teilnahme nur mit einer Einlasskarte möglich. Alle Gemeindemitglieder über 18 Jahre und alle Familien werden überdies in der kommende Woche von ihrer Kirchengemeinde Post erhalten. Dafür hat der Pastoralen Raum 20.000 Weihnachtskarten drucken lassen. Die Vorderseite zieren die versammelten Verkündigungsengel von den Krippen der Kirchengemeinden. &bdquo;Wir wollen allen Gläubigen ein Zeichen der Nähe senden", sagt Auris, &bdquo;Und wünschen ihnen Freude in dieser traurigen Zeit." Ein Teil der Weihnachtskarten liegt zur Mitnahme auch am Schriftenstand in den Kirchen aus. &bdquo;Natürlich sind die Gotteshäuser an den Weihnachtstagen geöffnet", sagt der Pfarrer und appelliert an die Besucher, sich coronakonform zu verhalten. Dass die Einschränkungen in diesem Jahr für alle eine Herausforderung sind, das ist Auris bewusst: &bdquo;Allen gerecht werden, das können wir nicht."

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