Schloß Holte-Stukenbrock

AWO feiert Vergangenheit und Zukunft

100-Jahre-Fest: Mehrere hundert Mitglieder und Besucher feiern ein fröhliches Familienfest mit Spiel, Spaß, Sport, Musik und Mitmachangeboten

Die Macher: Marion Herzog (v.l.), Barbara Rüterbories, Ulrike Boden (AWO Kreis GT), Johann Knoke (stellvertretender Bürgermeister), Lena Lenz, Natalie Baumann, Cordula Gnegel, Manuela Gärtner, Susan Nürnberger, Susanne Brückner-Wentzlaff, Astrid Weidingen und Gaby Eisenhuth stehen hinter dem AWO- Fest zum 100-jährigen Bestehen. | © Sibylle Kemna

17.06.2019 | 17.06.2019, 18:40
Glücksrad: Falia (7) probiert es auf dem AWO-Fest zum 100-jährigen Bestehen. - © Sibylle Kemna
Glücksrad: Falia (7) probiert es auf dem AWO-Fest zum 100-jährigen Bestehen. | © Sibylle Kemna

Schloß Holte-Stukenbrock. Mit einem Geburtstagsständchen der „Wise Guys“ eröffnete der Chor „Lady Dur“ jetzt die Jubiläumsfeier der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Ein fröhliches Familienfest, bei dem auch zurückgeblickt wurde.

1919, vor 100 Jahren, war der Erste Weltkrieg gerade beendet. Die Menschen litten Not und Hunger, erzählte Ulrike Boden, AWO-Vorsitzende im Kreis Gütersloh, in ihrer Rede. Das gab für Marie Juchacz den Anstoß, einen Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD der Nationalversammlung zu gründen. „Wir blicken mit Stolz zurück auf 100 Jahre Einsatz für Solidarität, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Toleranz“, sagte Boden. Doch noch immer werde die AWO dringend gebraucht. „Dass in einem so reichen Kreis wie Gütersloh die Kinderarmut bei 16 Prozent liegt, sollte uns zu denken geben.“

17 Einrichtungen betreut die AWO in Schloß Holte-Stukenbrock, von Kitas und Offenen Ganztagsgruppen über die Flüchtlingsberatung, Schulsozialarbeit und Spielgruppen bis hin zu Seniorentreffs. Sie alle wurden vorgestellt, und die Geschichte der AWO vor Ort wurde anhand von Zeitungsartikeln dargestellt. Susanne Brückner-Wentzlaff von der Fachberatung Bildung dankte wie auch Ulrike Boden dem stellvertretenden Bürgermeister Hans Knoke für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Dieser dankte wiederum der AWO und ihren zahlreichen angestellten und ehrenamtlichen Aktiven für ihren Einsatz.

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100 Jahre AWO

„Lass die Sonne in dein Herz“, sangen die stimmgewaltigen Frauen von „Lady Dur“, und das war nicht schwer angesichts des schönen Wetters und der zahlreichen Angebote. An die drei Dutzend selbst gebackene Torten sorgten für die Qual der Wahl und die Kinder freuten sich über Pfeilwerfen auf Luftballons, Kinderschminken, Knuddelbälle und Anstecker basteln, schillernde große Seifenblasen, Nägel mit Hammer treffen und Dosenwerfen. Popcorn, Eis und Gummibärchen rundeten das Angebot ab.

Auf der Bühne unter dem großen Sonnensegel erfreuten die Trommler der Michael- und der Pollhansschule die Besucher. Hingucker waren auch die spektakulären Sprünge der Rope Skipper von der Turngemeinschaft Sende und die Tänze der „Dancing Dolls“ von der Tanz-Arbeitsgruppe der Gesamtschule SHS.