Zwischenfall bei großem Event im Kreis Gütersloh: Veranstalter erstatten jetzt Anzeige

Update, 24. Oktober: Der Rietberger Gartenschaupark vermutet, dass &bdquo;eine externe, unnatürliche und massive Störung“ die technischen Probleme während des &bdquo;Rietberger Himmelsleuchtens“ Anfang Oktober ausgelöst hat. Er hat deswegen zusammen mit dem Drohnenshow-System Verge Aero Anzeige erstattet, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. Die Ermittlungen laufen. Die Daten der 300 Drohnen seien zuvor ausgewertet worden und man habe einen Referenzflug mit einer kleinen Flotte Drohnen am selben Ort zur gleichen Uhrzeit durchgeführt. Das Drohnensystem an sich und auch die Show hätten grundsätzlich einwandfrei funktioniert, auch die Programmierung sei fehlerfrei gewesen. Die Veranstalter bitten die Gäste des Himmelsleuchtens um Verständnis. &bdquo;Sehr gerne hätten wir die diesjährige Show zeitnah noch einmal wiederholt, um die Zuschauer, wie im letzten Jahr, mit den Bildern am Himmel zu begeistern. Ob dies aber vor dem Hintergrund der Ursache der Störung nun überhaupt möglich ist, müssen wir in Ruhe und mit Bedacht abwägen. Das hängt wesentlich davon ab, was die Untersuchung der Behörden ergibt“, sagt Gartenschaupark-Geschäftsführer Johannes Wiethoff der Mitteilung zufolge. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Rietberg. Es sollte der perfekte Abschluss eines besonderen Tages im Rietberg Gartenschaupark werden. Am Wochenende stiegen Hunderte Drohnen gleichzeitig in den Abendhimmel auf – 4.000 Besucher warteten gespannt auf das &bdquo;Himmelsleuchten“. Begleitetet von Feuerwerkseffekten und Musik sollten farbenfrohe Bilder am Himmel entstehen. Doch die magische Drohnenshow lief anders als im Vorfeld geplant. Ein Großteil der Bilder war leider nicht zu erkennen. &bdquo;Ein Teil der Drohnen setzte aus und leitete eine kontrollierte Landung ein“, heißt es von der Stadt Rietberg. Dadurch seien die Motive nur bedingt erkennbar gewesen und die Wirkung teils verpufft. Eine Gefahr für die Besucher habe aber zu keiner Zeit bestanden. &bdquo;Die zuvor ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen erzielten ihre Wirkung“, so die Stadtverwaltung weiter. Veranstalter behält sich vor, Anzeige zu erstatten Einen Programmierfehler könne man bereits ausgeschließen. Daher geht die Gartenschaupark Rietberg GmbH davon aus, dass es sich um eine externe Störung handelte. Die Daten der 300 Drohnen sollen nun ausgewertet und analysiert werden. Sollte sich herausstellen, dass die Störung mutwillig herbeigeführt wurde, will die Gartenschaupark Rietberg GmbH Anzeige erstatten. Geschäftsführer Johannes Wiethoff bittet die Besucher um Entschuldigung: &bdquo;Es tut uns leid, dass einige Zuschauer enttäuscht wurden. Es ist schade, dass der Abend nicht das glanzvolle Ende nehmen konnte, wie wir es vorgesehen hatten.“ Lesen Sie auch: Darum fliegen im Februar eine Woche lang Drohnen über eine Stadt im Kreis Gütersloh Kreativer Rietberger ist europaweit bekannt Für die kreative Umsetzung des außergewöhnlichen Ereignisses war übrigens der Rietberger Peter Smiatek verantwortlich. Er ist nicht nur Europa-Repräsentant von Verge Aero, amerikanischer Weltmarktführer bezüglich Drohnen-Show-Technologie, sondern gilt europaweit als der führende Experte für Drohnen-Licht-Shows. So war er einer der Ersten in Europa, der nach den neuen Regeln der Luftfahrt ein Betriebskonzept für Drohnen Licht Shows/ Drohnenshows entwickelt hat. Das Besondere an der Darbietung im Kreis Gütersloh war die Tatsache, dass hinter den Kulissen nicht etwa 300 Drohnenpiloten an den Funkfernsteuerungen standen, sondern lediglich Peter Smiatek als Chefpilot (&bdquo;Pilot in Command“), zwei Operatoren, ein Laptop, eine Maus, Satellitenantennen sowie eine ausgefeilte Programmiersoftware. Peter Smiatek berichtete, dass die Show bereits lange im Voraus akribisch kreiert und programmiert wurde. So wurden die Akkus für die Drohnen seit Freitag geladen, um eine Flugzeit von zehn Minuten zu gewährleisten. &bdquo;Jede Sekunde muss genau getaktet sein“, fügte Smiatek hinzu.

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