Bundesweit im Fokus: Stadt im Kreis Gütersloh darf "Ausnahmeveranstaltung" ausrichten

Rietberg. Bereits im März 2020 hat die Stadt Rietberg den Zuschlag für die Ausrichtung des Bundesfestes 2024, vom 13. bis 15. September bekommen – der größten Schützenveranstaltung in Deutschland. &bdquo;Diese Ausnahmeveranstaltung, die bundesweit eine große Beachtung erfahren wird, lässt unsere Stadt einmal mehr in einem tollen Licht erstrahlen“, freut sich Bürgermeister Andreas Sunder über die &bdquo;volle Rückendeckung des Rates“, der grünes Licht gegeben hat für die dafür benötigten Mittel. Die Durchführung des Festes ist mit einem Empfang inklusive Bewirtung des Bürgermeisters beziehungsweise der Stadt verbunden. Dazu zählt auch die Bereitstellung einer Ehrentribüne vor dem Rathaus, ähnlich wie damals schon beim Bundesköniginnentag 2010. &bdquo;Dafür übernimmt die Stadt die Kosten, die im fünfstelligen Bereich liegen werden, aber noch nicht konkret ermittelt sind“, teilt Stadtsprecher Juergen Wohlgemuth auf NW-Nachfrage mit. Darüber hinaus wirke die Stadt an unterschiedlichen Stellen im Rathaus intensiv mit, das Bundesfest zu begleiten – beispielsweise durch zusätzliches Absperrmaterial oder Leistungen des Bauhofs und der Gartenschaupark GmbH. &bdquo;Ein Grund, nach dem Bundesköniginnentag 2010 auch das Bundesfest 2024 nach Rietberg zu holen, war für uns, dass dieses außergewöhnliche, inzwischen 13 Jahre zurück liegende Event die Gemeinschaft der sieben Schützenvereine im Stadtgebiet dauerhaft gestärkt hat“, ist Bezirksbundesmeister Mario Kleinemeier, Vertreter des Bezirksverbandes Wiedenbrück und der Laurentius-Bruderschaft Westerwiehe, überzeugt davon, dass auch die Stadt im Sinne einer positiven Außendarstellung von der Großveranstaltung profitieren werde. Diese Veranstaltungsorte sind auserkoren worden Im Bund der Historischen Schützenbruderschaften sind, so Kleinemeier rund 200.000 Schützen organisiert, die sich aufschlüsseln in sechs Diözesen, wovon der Diözesanverband Paderborn mit 75.000 Mitgliedern den größten darstellt. Dem Bezirksverband Wiedenbrück, dem zweitgrößte Verband im Bund, gehören circa 17.000 Grünröcke an. &bdquo;Rietberg ist im Bezirksverband eine Schützenbastion“, teilte Kleinemeier jüngst im Rat außerdem mit, dass die sieben Vereine und Bruderschaften im Stadtgebiet eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet haben, um die Ausrichtung des Festes auf ein rechtssicheres Fundament zu stellen. Als Veranstaltungsorte sind der Rietberger Schützenplatz (rund 12.000 Quadratmeter) und die große Wiese im Neuenkirchener Teil des Gartenschauparks (circa 19.000 Quadratmeter) auserkoren. &bdquo;Auf dem Schützenplatz werden wir am Sonntagmorgen einen Festgottesdienst feiern“, informierte Christoph Ahrens, Brudermeister der St. Jakobus-Schützen Mastholte und ebenso wie Kleinemeier und Stefan Kay, Vorsitzender der Rietberger Schützengilde, Mitglied der Steuerungsgruppe. 25.000 Besucher werden zum Festmarsch in der Innenstadt erwartet Dieses Areal sei ideal, weil es nahe an der Innenstadt und dem ZOB liege, der als Sammelfläche für die bis zu 15.000 erwarteten Schützen diene, &bdquo;die uns an diesem Tag besuchen und durch die Rietberger Innenstadt marschieren werden“. Der eigentliche Festplatz im Parkteil Nord biete den Vorteil, dass das Gelände groß, frei, verfügbar und großveranstaltungserprobt sei. Der geplante Festumzug vom Schützenplatz durch die historische Altstadt, bis zum Parkteil Nord, wo ein etwa 2.500 Quadratmeter großes Festzelt aufgebaut wird, ist 2,7 Kilometer lang. &bdquo;Wir planen An den Teichenwiesen und an der Stennerlandstraße zwei Busanbindungen, über die die Gäste bequem hin und her fahren können“, rechnet Ahrens allein zum Festmarsch am Sonntag mit bis 25.000 Besuchern in der Innenstadt. Am Freitag, 13. September, beginnt das Bundesfest im Parkteil Neuenkirchen, mit einem ökumenischen Gottesdienst sowie einer Kranzniederlegung am Ehrenmal, gefolgt von einem großen Zapfenstreich und einem Festabend unter dem Motto &bdquo;Jugend tanzt“. Für Samstag ist dort ein Frühschoppenkonzert und ein Demonstrationsvogelschießen geplant sowie ein Platzkonzert mit den Neuenkirchener Fahnenschwenkern. Danach wird der neue Bundeskönig proklamiert – &bdquo;das eigentliche Schießen findet in Clarholz-Heerde statt“, so Ahrens – und die Stadt lädt zum Empfang ein. Mit einem Festball klingt der Tag aus.

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