Rietberg. Vermutlich wegen eines technischen Defektes ist am Sonntagvormittag in Rietberg ein Gartenhaus in Brand geraten. Zunächst war nach einem Notruf gegen 11 Uhr der Löschzug Rietberg zu einem Kleinbrand alarmiert worden, wenige Augenblicke später wurde Großalarm ausgelöst – auch für den Löschzug Neuenkirchen.
„Als wir hier eintrafen, stand das Gartenhaus in Vollbrand", berichtet Feuerwehrchef Matthias Setter nach einem ansonsten sehr ruhigen Weihnachtsfest. Aufgrund der zahlreichen Notrufe war allerdings zunächst die Einsatzörtlichkeit nicht ganz klar. So wurde zunächst auch die Stennerlandstraße gemeldet.
Flammen drohen aufs Wohnhaus überzugreifen
Die Flammen drohten bereits auf das angrenzende Wohnhaus überzugreifen und hatten die Verkleidung des Dachüberstandes ebenso zum Schmelzen gebracht wie das Glas einer Fensterscheibe zum Platzen. Ferner wurden einige an der Grundstücksgrenze stehenden Zypressenbäume einer Hecke durch die Flammen vernichtet.
Von den rund 45 Einsatzkräften hatten sich sechs mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, um sich vor dem gefährlichen Brandrauch zu schützen. Den Brand konnten sie dann schnell unter Kontrolle bringen, für die Nachlöscharbeiten benötigten sie rund zwei Stunden. Dazu mussten unter anderem die Dachpfannen abgenommen werden, um letzte Glutnester ablöschen zu können.
Neunter Einsatz innerhalb von vier Wochen
Die Polizeibeamten der Wache in Rheda-Wiedenbrück vermuten nach einer ersten Befragung der Betroffenen sowie der Einsatzkräfte einen elektrischen Defekt in der Zuleitung. Durch den schnellen und effektiven Einsatz der Feuerwehrleute konnte das Innere des Schuppens ebenso vor den Flammen geschützt werden wie das Wohnhaus. Für die ehrenamtlichen Kräfte des Löschzuges Rietberg war es in diesem Monat bereits der neunte Einsatz - der 209. in diesem Jahr.