Mann aus dem Kreis Gütersloh organisiert seit zehn Jahren besondere Weihnachtsfeier

Rheda-Wiedenbrück. Für Marius Hansel hat das Wort Ehrenamt eine besondere Bedeutung. Seit mittlerweile zehn Jahren ist der Rheda-Wiedenbrücker Organisator der Weihnachtsfeier des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Rheda-Wiedenbrück an Heiligabend. Sie richtet sich vor allem an Menschen, die die Weihnachtszeit ansonsten vornehmlich alleine verbringen würden. &bdquo;Den Kontakt hat damals meine Mutter hergestellt“, erinnert sich Hansel. Sie kannte Andrea Dohmen, die damalige Leitung des DRK in Rheda-Wiedenbrück, und erzählte ihm von der besonderen Weihnachtsfeier. Hansel gefällt der Gedanke sofort, sich ehrenamtlich zu engagieren. &bdquo;Ich möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben“, sagt der 34-Jährige voller Überzeugung. Lesen Sie auch: Weihnachtsmärkte im Kreis Gütersloh 2024: Alle Termine und Highlights Der Aufwand ist aus seiner Sicht überschaubar, vor allem für die große Freude, die sie den Menschen mit der Aktion machen. Und so wird Hansel Teil des fünf- bis sechsköpfigen Organisationsteam, das die Feier an Heiligabend auf die Beine stellt. &bdquo;Zu den Aufgaben gehören die Essensausgabe, die Arbeit in der Küche und das Saubermachen. Und natürlich unterhalten wir uns viel mit den Gästen“, erzählt er. Vom Helfer zum Hauptorganisator Fünf Jahre lang hilft Hansel fleißig mit, dann spricht Dohmen ihn auf die Zukunft an. Weil sie ihr Amt beim DRK niederlegt, soll er die Hauptorganisation der Weihnachtsfeier übernehmen. &bdquo;Für mich war schnell klar, dass ich das mache. Ich kannte mich aus und hatte Spaß daran. So bin ich dabei geblieben“, sagt Hansel. Seitdem organisiert er die Feier am Heiligabend hauptverantwortlich. Er selbst freut sich jedes Jahr besonders aufs gesamte Weihnachtsfest. &bdquo;Weil man mit seinen Liebsten zusammenkommt, egal wo sie wohnen und egal wie oft man sich sonst so sieht.“ Hansel wohnt mittlerweile seit sechs Jahren in Dortmund, arbeitet als Ingenieurgeologe im Energiesektor. Das Weihnachtsfest mit der Familie in der Heimat gehört für ihn dazu. Für Hansel ist das normal. Doch für die meisten der Gäste in Rheda-Wiedenbrück ist es keine Selbstverständlichkeit, Weihnachten mit anderen Menschen zu verbringen. &bdquo;Viele haben nicht die Chance, weil sie keine Familie oder Leute haben, mit denen sie feiern“, sagt er. Deshalb sei es ein schönes Gefühl, ihnen am 24. Dezember die Möglichkeit auf gemeinsame Weihnachten zu ermöglichen. Das Essen ist das Highlight bei der Feier im Kreis Gütersloh 25 bis 40 Gäste kommen am Heiligabend beim DRK in Rheda-Wiedenbrück regelmäßig zusammen. Hauptsächlich ältere Menschen, aber zum Teil seien auch Familien mit Kindern dabei, die die besinnliche Atmosphäre in größerer Gemeinschaft genießen, erklärt Hansel. Die Motive der Teilnahme hinterfragt er nicht: &bdquo;Bei uns ist jeder willkommen.“ Während der Veranstaltung werden Weihnachtslieder gesungen und Weihnachtsgeschichten erzählt. Das Erzählen übernimmt meist Hansel. &bdquo;Manchmal wollen aber auch Gäste eine Geschichte erzählen, dann lasse ich ihnen gerne den Vortritt“, sagt er. Ein besonderes Highlight ist in jedem Jahr das Essensbuffet: Neben belegten Brötchen gibt es ganz traditionell Bockwürstchen und Kartoffelsalat. Das kommt gut an bei den Teilnehmern: &bdquo;Über das warme Essen freuen sie sich sehr, das ist das Highlight“, sagt Hansel. Und auch Geschenke gibt es zur Verabschiedung. Das heimische Unternehmen Tönnies unterstützt die Feier mit Lebensmitteltüten für alle Gäste. Zwei Feiern an einem Tag für den Mann aus dem Kreis Gütersloh Auf die Frage, was die Feier ausmacht, weiß Hansel schnell eine Antwort: &bdquo;Alleine sein ist ja mittlerweile ein gesellschaftliches Thema. Gerade an solchen Tagen, abseits vom Alltag, wird das vielen Menschen deutlich bewusst. Bei uns ist man am Heiligabend nicht einsam“, hebt er das Gemeinschaftsgefühl der Weihnachtsfeier hervor. Die Leute seien sehr dankbar und für den Moment einfach glücklich. Lesen Sie auch: Weihnachtszeit im Kreis Gütersloh: Diese Ausflugsziele für Familien lohnen sich Hansel ist vor Ort meist von 11 bis 17.30 Uhr im Einsatz. Danach geht es zur eigenen Familie, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Er weiß zu schätzen, was er daran hat. &bdquo;Schon immer“, betont Hansel. Und so möchte er mit seinem Ehrenamt anderen Leuten eine Freude machen und etwas zurückgeben. Auch das macht für ihn Weihnachten aus. Niemand soll an diesem Tag allein sein müssen.

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