Plötzliches Halteverbot Zahlreiche Knöllchen während Bau- und Wohnmesse im Kreis Gütersloh verteilt

Rheda-Wiedenbrück. Mehr als 28.500 Interessierte hat die Baumesse im A2-Forum am vergangenen Wochenende angelockt - aus der ganzen Region. Viele reisten mit dem Auto an. Einige von ihnen nahmen nach dem Ausstellungsbesuch ein Knöllchen mit nach Hause. Zwar gab es 200 kostenlose Parkplätze auf dem Werl inklusive Shuttle-Service. Der verkehrte auch zum Tönnies-Parkhaus, das etwa 800 Stellplätze bietet. Die kosteten pro Tag ebenso drei Euro wie die etwa 1.000 Parkplätze gegenüber des A2-Forums. Das teilt der Messeveranstalter Tim Erlei mit. Er informiert auch, dass es dort zu jeder Zeit freie Flächen gegeben habe, Ordner hätten die Autofahrer eingewiesen. Dennoch parkten einige Leute ihre Autos an umliegenden Straßen. Doch hatte die Stadt vorübergehende Halteverbote eingerichtet - beispielsweise an der Gütersloher Straße, der Freiherr-vom-Stein-Allee und der Lindenstraße. Ausgewiesen wurden die durch entsprechende Verkehrszeichen. Sie waren in den Geltungsbereichen in regelmäßigen Abständen angebracht, informiert Stadtsprecher Martin Pollklas auf Anfrage. Das ist der Grund für das plötzliche Halteverbot Der Grund für das Halteverbot: "Erfahrungsgemäß ziehen viele Messebesucher das Parken im Umfeld des A2-Forums dem auf den ausgewiesenen Stellplätzen vor und erzeugen so einen starken Parkdruck in den Wohngebieten." Erlassen wurde das temporäre Halteverbot an der Lindenstraße, um die Durchfahrt insbesondere auch für mögliche Rettungseinsätze und den Busverkehr zu gewährleisten. Ein beidseitiges Halteverbot galt zwischen Gütersloher Straße und der Einmündung Schiffheide. Zwischen dieser Straße und der Ahornallee gab es nur auf der westlichen Straßenseite ein Halteverbot. "Da im Bereich von der Holunderstraße kommend kein Halteverbot galt, waren natürlich keine entsprechenden Schilder vorhanden", heißt es aus dem Rathaus. Autofahrer, die nach dem Messebesuch ein Knöllchen an ihrem Wagen vorfanden, kritisieren, dass sie auf der Lindenstraße Richtung Gütersloher Straße unterwegs waren, dann gewendet haben, um dort zu parken und kein Halteverbotsschild gesehen hätten. Dazu informiert Pollklas, dass Verkehrsteilnehmer einer "gewissen Umschaupflicht unterliegen". Spätestens beim Gang entlang der Lindenstraße zum A2-Forum "sollte einem Besucher die Beschilderung auffallen". Stadt im Kreis Gütersloh kann mit 3.875 Euro rechnen Während Leute, die in den temporären Halteverbotszonen geparkt haben, von einem "verstärkten Einsatz der Knöllchenschreiber" sprechen, weist die Stadt darauf hin, dass es bei den Kontrollen darum ging, die Einhaltung der Verkehrsregeln bei einer Großveranstaltung durchzusetzen. Es sei nicht darum gegangen, "Einnahmen zu erzielen". Mit denen aber kann die Stadt nun rechnen. Denn die Verwaltungsmitarbeitenden verteilten 145 Verwarnungen zu jeweils 25 Euro. Ein Autofahrer parkte außerdem einen Hydranten zu. Dafür dürfte er ein Verwarngeld von 250 Euro zahlen müssen. Das macht für die Stadtkasse in Summe 3.875 Euro.

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