Rheda-Wiedenbrück/Gütersloh. Ein 53-jähriger Mann hat am Donnerstagnachmittag bei der Fahrt mit dem Regionalexpress von Rheda-Wiedenbrück nach Gütersloh das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verweigert. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei Gütersloh hervor. Demnach wies ein Zugbegleiter den Mann mehrfach vergeblich auf das Tragen des Schutzes hin und schloss ihn in Folge der Nichtbeachtung von der Weiterfahrt aus. Eine Streife der Bundespolizei wurde zur Unterstützung hinzugezogen.
In Gegenwart der Bundespolizisten reagierte der 53-jährige Deutsche kasachischer Herkunft unmittelbar verbal aggressiv. Er unterstellte den Beamten, dass sie Rassisten seien und es sich um eine rassistische Maßnahme handele. Im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahme beleidigte er die Einsatzkräfte zudem als Nazis und äußerte, dass er den Zug auf keinen Fall verlassen werde.
Die Beamten fesselten den Mann
Nach der Androhung von unmittelbaren Zwang erweckte der 53-Jährige aus Berlin zunächst den Eindruck den Zug verlassen zu wollen, sperrte sich jedoch nach wenigen Schritten gegen die Maßnahme und leistete im Anschluss starken Widerstand gegen die Polizei. Die Beamten fesselten den Mann und setzen den Ausschluss von der Weiterfahrt im Bahnhof Gütersloh mit unmittelbarem Zwang durch.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann vor Ort entlassen. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Übler Nachrede und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Nichtragens des Mund-Nasen-Schutzes gegen den Berliner ein.