Anwohner sind sauer: Café im Kreis Gütersloh ist wegen Bauarbeiten kaum zu erreichen

Marienfeld. Die Anwohner der beiden Marienfelder Straßen Lutterstrang und Oester sind aufgebracht: Unzureichende Kommunikation und fehlende Umleitungsempfehlungen führen aus ihrer Sicht aktuell zu großen Problemen. Grund ist die derzeitige Sanierung des Wirtschaftsweges Lutterstrang im Bereich des Heimatmuseums. Josef und Katrin Schürmann, Anne Wickern sowie Christian und Steffi Kleine-Dütting äußern ihren Unmut: &bdquo;Wie kann man solche Arbeiten während der Erntezeit durchführen, wenn die Bauern auf ihre Felder müssen und wir vom Hofladen und im Hühnerstall-Café Hochsaison haben?“, fragen sie. Dazu komme, dass es keinerlei Umleitungsempfehlungen gibt. Lesen Sie auch: Besonderes Café im Kreis Gütersloh schließt nach eineinhalb Jahren schon wieder Um Ortsunkundigen wenigstens etwas Orientierung zu bieten, hat Otto Sewerin als Vorsitzender des Heimatmuseums selbstgemalte Umleitungsschilder an verschiedenen Einmündungsbereichen und Kreuzungen aufgestellt, die den Weg zu Heimatmuseum und Café im Hühnerstall weisen. Anwohner sagt, er habe nichts von der Sanierung gewusst Doch für die Landwirte, die den Lutterstrang als Verbindungsstraße und Zugang zu ihren Feldern nutzen, sei dies natürlich keine Lösung, so die Anwohnergemeinschaft. Ein weiterer Kritikpunkt der Anwohner ist die mangelnde Kommunikation im Vorfeld der Bauarbeiten. &bdquo;Es wurde einfach nicht mit uns allen darüber gesprochen“, berichtet ein Anwohner, der bis zum Beginn der Bauarbeiten nichts von den Straßensanierungen wusste. Auf Nachfrage bei Martin Uekötter vom städtischen Fachbereich Bauen/Städtische Betriebe habe dieser erklärt, dass das beauftragte Straßenbauunternehmen für die Benachrichtigungen zuständig gewesen sei und diese auch durchgeführt habe. Nach Aussagen der Anwohner seien diese Informationen indes unzureichend gewesen. Café-Gäste hätten nach Irrfahrten und Suchen aufgegeben Ferdi Tiekmann zeigt ebenfalls wenig Verständnis: &bdquo;Warum werden solche Arbeiten in die Erntezeit gelegt?“ Die Straßenarbeiter sind zwar kooperativ und ermöglichen den Landwirten die Durchfahrt, für normale Autofahrer ist diese Vorgehensweise aber keine Alternative. Katrin Schürmann berichtet von potenziellen Gästen, die ihr Hühnerstall-Café nicht erreichen konnten und nach längeren Suchen und Irrfahrten aufgegeben und frustriert die Rückreise angetreten haben. &bdquo;Gerade ältere Gäste stehen dann plötzlich vor den Absperrungen und wissen nicht weiter“, sagt sie. Eine bessere und frühzeitige Information sowie klare Umleitungshinweise hätten die Situation ganz einfach entschärfen können, so Christian und Steffi Kleine-Dütting. Die Stadtverwaltung reagiert auf die Vorwürfe Rathaus-Mitarbeiter Martin Uekötter erklärte auf &bdquo;NW“-Nachfrage, dass die bevorstehenden Arbeiten im Vorfeld in allen Tageszeitungen sowie in den den sozialen Netzwerken angekündigt worden seien. Zudem habe Toni Ebeler vom zuständigen Straßenbauunternehmen Eurovia alle Anwohner im betroffenen Gebiet persönlich besucht und informiert. &bdquo;Mehr kann man also nicht machen“, betonte Uekötter. Bauarbeiten werden eine Woche früher als geplant fertig Auf die fehlende Umleitungsbeschilderung angesprochen, erklärte Uekötter, dass keine Empfehlungen seitens der Stadt dafür angeordnet wurden, was im Nachhinein unglücklich gewesen sei. Er merkte allerdings an, dass die meisten Landwirte ihre Schollen offenbar doch erreichen konnten, schließlich seien viele Felder bereits abgeerntet. &bdquo;Als kleine Kompensation für den Unmut können wir verkünden, dass die Bauarbeiten eine Woche früher als geplant abgeschlossen werden. Dies bedeutet, dass den betroffenen Anwohnern schon in Kürze ein neuer, schöner Wirtschaftsweg zur Verfügung steht“, so Uekötter abschließend

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