Meilenstein in der Landtechnik: Claas feiert 500.000 Mähdrescher mit weltweiter Kampagne

Harsewinkel. Gleich mit zehn Jubiläums-Sondermodellen in Metallic-Speziallackierung und der unübersehbaren Zahl 500.000 an der Karosserie feiert der Landmaschinenhersteller Claas in den nächsten Wochen und Monaten weltweit eine besondere Wegmarke seiner 111-jährigen Firmengeschichte. Seit 1936 hat der Erntemaschinenspezialist eine halbe Million Mähdrescher hergestellt. Am Donnerstag gab der Konzern den Startschuss für eine in der Firmengeschichte beispiellose Imagekampagne zum Jubiläum. Unter dem Titel &bdquo;More than a machine“ (&bdquo;Mehr als eine Maschine“) will Claas bei aller Begeisterung für die Technik, die in seinen Erfolgsmodellen &bdquo;Lexion“, &bdquo;Trion“, &bdquo;Dominator“ sowie weiteren Hunderten selbst entwickelten Typen und Modellen seit der Erfindung des ersten Mäh-Dresch-Binders vor 88 Jahren steckt, den Menschen mehr in den Fokus rücken. &bdquo;Es sind Menschen, die die Mähdrescher bauen, und Menschen, die ihn kaufen und nutzen“, erläutert Matthias Mumme, Leiter Fachpresse und stellvertretener Leiter der Group Communications & Public Affairs. Im Kundenservice sei Claas als Marktführer bei Mähdreschern in Europa &bdquo;unschlagbar“. Vorführmodell am Claas-Stammsitz ausgestellt Eine, die schon mit elf Jahren auf dem elterlichen Hof auf Mähdreschern mitgefahren ist, heißt Franziska Henke. Mit gewaltigem Donnern lässt die Sales-Promotion-Expertin den Motor des Jubiläums-Sondermodells &bdquo;Trion“ aufbrüllen und rangiert den tonnenschweren Riesen mit seinem neun Meter breiten Schneidwerk routiniert aus der Halle auf dem Hof Loermann in Herzebrock. Das Vorführmodell wird Claas im Jubiläumsjahr am Stammsitz im Technoparc ausstellen. Lesen Sie auch: Unternehmen Claas investiert 60 Millionen Euro im Kreis Gütersloh: Das steckt dahinter Fünf weitere in Harsewinkel gefertigte Maschinen mit Jubiläumsdesign, allesamt vom Typ &bdquo;Lexion“, sind mit der &bdquo;500.000“ an den Seiten unter anderem nach Ungarn, Dänemark und gar nach Australien unterwegs. Der zum allergrößten Teil in Harsewinkel gebaute &bdquo;Lexion“ ist von den Stückzahlen her mit etwa 75.000 produzierten Fahrzeugen dabei, das einstige Harsewinkeler Flaggschiff, den &bdquo;Dominator“, zu überholen, der es auf rund 100.000 gebaute Einheiten bringt. Dieser 1972 erstmals produzierte Dauerbrenner wird immer noch im Werk Gaomi in China gefertigt. Bewusst geht in diesen Tagen ein &bdquo;500.000er Trion“ mit der besonderen Optik für Promotionszwecke nach Frankreich, um dort Werbung für den kleineren Bruder des &bdquo;Lexion“ zu machen. In China wird ein dort gebauter &bdquo;Evion“ ebenfalls entsprechend verziert. Zwei weitere Sonderausgaben des &bdquo;Lexion“ aus dem US-Produktionsort Omaha (Nebraska) sollen als Blickfang auf Messen in Kanada und den USA für Aufmerksamkeit bei den Besuchern sorgen. Claas will in Nordamerika bekannter werden Auf dem nordamerikanischen Kontinent mit seinen riesigen Agrarflächen ist der &bdquo;Lexion“ in der Ausführung mit Halbraupenfahrwerk gefragt. &bdquo;Auf dem Markt sind wir aber noch nicht so bekannt wie in Europa“, erklärt Mumme. Über die stolze Zahl an gebauten Mähdreschern wolle Claas dort mit Kunden ins Gespräch kommen. Lesen Sie auch: Weltweites Interesse: Claas aus dem Kreis Gütersloh stellt neue XXL-Maschine vor Alle Jubiläumsfahrzeuge werden in den kommenden Wochen und Monaten auf Messen, Feldtagen und Vorführungen zu sehen sein. Für die Fünfhunderttausender aus Harsewinkel hat sich Claas in Sachen Lackierung einige glänzende Extras gegönnt. Anstelle der im Werk üblichen saatengrünen Pulverlackierung verpasste ein Speziallackierer in Warendorf den Maschinen mittels Metallic-Nasslackierung den effektvollen Glanz. Für das Aufkleben der Folie mit der &bdquo;500.000“ kam extra ein Spezialist ins Werk. Die Folie hat als Untergrund ein Muster aus Knoterhaken, die in ihrer Anordnung den Firmenzug &bdquo;Claas“ ergeben. Der im Jahr 1921 zum Patent angemeldete Knoter, dem hunderte weitere Neuerungen folgen sollten, begründete den rasanten Aufstieg des Unternehmens in Harsewinkel. Lesen Sie auch: Ein Rückblick auf 100 Jahre Claas und dessen Bedeutung für Harsewinkel Design der Sondermodelle kostet Claas rund 20.000 Euro Überhaupt ist das Design der Sondermodelle, das sich Claas rund 20.000 Euro kosten lässt, eine Hommage an die Mähdrescher-Produkthistorie des Konzerns. Der Silber-Metallic-Farbton steht für die erste große und für den Welterfolg von Mähdreschern so wichtige Epoche bis 1961. &bdquo;Damals hießen die Modelle Silbervögel’ im Volksmund“, sagt Firmenhistoriker Tomislav Novoselac. Das Saaten-grün-metallic spiegelt den zum Modelljahr 1967 mit dem &bdquo;Senator“ eingeführten und heute weltweit bekannten Farbton wieder. Warum Claas bei der erreichten halben Million an Mähdreschern so viel mehr Werbeaufwand betreibt als im Vergleich zu früheren Stückzahljubiläen? &bdquo;Die Mähdrescher begründen im besonderen Maße den Firmenerfolg“, betont Matthias Mumme.

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