Harsewinkel-Greffen. Zwei junge Männer sind am Samstagmorgen bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Versmolder Straße gestorben. Sie saßen in einem Ford Fiesta, der in einer Linkskurve nach rechts von der Straße abkam und schließlich mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum prallte. Augenzeugen des Unfall gab es nach ersten Erkenntnissen der Polizei nicht. Der Notarzt an der Unfallstelle konnte nur noch den Tod der jungen Männer feststellen, die beide angeschnallt waren. Aufgrund der Umstände ging er davon aus, das der Unfall wenige Minuten zuvor passiert sein muss.
Um 6.54 Uhr waren die Löschzüge Greffen und Harsewinkel alarmiert worden, ferner zwei Rettungswagen sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeuge. Schon beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte mussten vom Schlimmsten ausgegangen werden, das bestätigte dann wenige Augenblicke auch der zuerst eintreffende Notarzt.

In der Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer (20) des Fiesta mit einem 28 Jahre alten, rumänischen Beifahrer ohne festen Wohnsitz in Deutschland aus Richtung Peckeloh kommend auf der Versmolder Straße in Richtung Greffen unterwegs. In einer leichten Linkskurve zwischen dem Tatenhauser Weg und der Einmündung Am Sundern geriet der erst Anfang des Monats auf den Fahrer zugelassene Ford nach rechts von der Fahrbahn.
Der Fahrer lenkte den Wagen nach links, das Auto schaukelte sich auf und geriet völlig außer Kontrolle. Der silberne Kleinwagen schleuderte schließlich in Höhe einer Hofzufahrt nach links von der Straße, riss ein Straßenschild aus dem Boden und prallte mit der Fahrertür gegen einen Baum. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass sich das Fahrzeug fast bis zur Mittelkonsole zusammendrückte. Der Motorblock löste sich, ebenso wie das Lenkrad, das Armaturenbrett und der Schaltknüppel aus seiner Verankerung.
Der Motorblock löste sich
Die Leichen wurden von den Feuerwehrleuten aus dem völlig zerstörten Fahrzeug geborgen, die Versmolder Straße für mehrere Stunden voll gesperrt. Der Fiesta wurde für weitere Untersuchungen sichergestellt. Weil Benzin und Öl ausgelaufen waren, machte sich auch ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Kreises Gütersloh ein Bild des Geschehens.