Harsewinkel-Greffen. Eine Woche nach den in Serie in Flammen aufgehenden Landmaschinen rund um Harsewinkel ist am Sonntag erneut ein Erntefahrzeug ein Raub der Flammen geworden. Eine Rundballenpresse brannte beim Einsatz auf einem Feld am Schlömerweg völlig aus. Der Fahrer konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Sachschaden ist enorm. Die Polizei schätzt diesen auf 50.000 Euro.
Traktorfahrer bemerkt Rauchentwicklung
Der 24-jährige Landarbeiter aus Sassenberg hatte eigenen Angaben zufolge den beginnenden Brand vom Führerhaus seines Traktors aus an der angekoppelten Erntemaschine noch früh genug bemerkt. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Dem 24-Jährigen gelang es noch, den Schlepper abzukoppeln und diesen in Sicherheit zu bringen.Zudem alarmierte er sofort die Feuerwehr.
Beim Eintreffen des Löschzugs Greffen stand die Rundballenpresse bereits komplett in Flammen. Auch weite Teile des eben erst abgeernteten Feldes sowie mehrere Ballen brannten lichterloh.
Maschinenbrand mit Schaumgemisch erstickt
Dem Maschinenbrand rückten die Einsatzkräfte mit einem Schaumgemisch zu Leibe und erstickten so die Flammen. Den Feldbrand bekämpften die Retter zunächst mit Wasser aus den Tanks der eigenen Fahrzeuge. Zudem legten sie eine lange Schlauchleitung zu einem Hydranten an der Ostortstraße und stellten so die Wasserversorgung schnell sicher.
Der schnelle Aufbau der Leitung war vor allem deshalb wichtig, weil sich der Feldbrand bereits bis an den Schlömerweg herangefressen hatte. Das feuer drohte durch Funkenflug auf die andere Seite überzugreifen und durch den leichten Wind im Rücken das dortige Waldstück zu entzünden. Diesen kritischen Moment konnten die Löschzugmitglieder mit ihrem beherzten Einsatz verhindern. Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort, mussten aber nicht eingreifen. Die Rauchsäule war bereits aus einigen Kilometern Entfernung zu sehen.