Harsewinkel. Ein 88-Jähriger Radfahrer, der nach ersten Erkenntnissen der Polizei die Vorfahrt eines Lkw missachtete und auf die Straße stürzte, ist am Abend in der Klinik gestorben, wie die Gütersloher Polizei mitteilt. Der Senior war mit dem Rettungshubschrauber Christoph Westfalen in die Spezialklinik Gilead I. nach Bielefeld-Bethel geflogen worden.
Der Rentner hatte nach ersten Erkenntnissen der Polizei in einem Schnellimbiss eingekauft und wollte dann die Max-Plack-Straße geradeaus überqueren um seine Fahrt Richtung Diekort fortzusetzen. Dort ist für die untergeordnete Bussemasstraße ein Vorfahrt-achten-Schild angebracht.
Der Mann aus Marienfeld stürzte auf den Asphalt und verletzte sich schwer
Ob es zu einer Berührung zwischen der weißen Lkw-Zugmaschine und dem Radfahrer gekommen ist, müssen die weiteren polizeilichen Ermittlungen ergeben. Fest steht, der 56-Jährige Fahrer war mit der Zugmaschine samt Auflieger Richtung Bielefelder Straße unterwegs. Mit einer Vollbremsung und einem Ausweichmannöver versuchte der Trucker noch, den Unfall zu vermeiden.
Der Marienfelder stürzte auf den Asphalt und zog sich schwerste Verletzungen zu. Die Besatzungen der Rettungswagen aus Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz sowie der Notarzt aus der Mähdrescherstadt versorgten ihn zunächst an der Unfallstelle, parallel wurde der Rettungshubschrauber vom Flughafen Münster/Osnabrück aus für den Transport in eine Klinik der Maximalversorgung angefordert.
Der Kreuzungsbereich wurde mehrere Stunden voll gesperrt
Der Kreuzungsbereich wurde von der Polizei komplett gesperrt, die Staatsanwaltschaft Bielefeld beauftragte einen Sachverständigen mit der Rekonstruktion des Geschehens. Zusätzlich machten sich Sachbearbeiter vom Verkehrskommissariat vor Ort ein Bild des Geschehens.
Der Löschzug Marienfeld wurde alarmiert, um den Beamten Übersichtsaufnahmen aus großer Höhe zu ermöglichen. Der Kreuzungsbereich blieb mehr als viereinhalb Stunden voll gesperrt.