Mit Fotos und Video: Möbelhersteller aus dem Kreis Gütersloh zeigen die neuesten Trends

Gütersloh. Die &bdquo;Möbelmeile“ hat sich herausgeputzt, denn sie will gesehen werden. Aber im 30. Jahr ihres Bestehens gilt mehr denn je: Die &bdquo;Möbelmeile“ kann sich sehen lassen! Sie fungiert als Takt- und Ideengeber für das kommende Möbeljahr. Die Aussteller zeigen ihre neuesten Kollektionen, Trends und Konzepte – und machen die Region einmal mehr zum Hotspot für Fachbesucher aus Handel und Industrie. Die NW macht einen Streifzug durch ausgewählte Ausstellungsräume und stellt die Highlights aus den Showrooms vor. Toffee und Salbei sind die beiden neuen Trendfarben bei den Rietberger Möbelwerken (RMW). &bdquo;Unsere Farben stellen wir komplett selber her“, erklärt Produktentwickler Thomas Eikenkötter. &bdquo;Was einfach klingt, ist ein sehr komplexer Vorgang“, denn eine neue Farbe muss allen Lichteinflüssen standhalten. Toffee sei dahin gehend in der Entwicklung &bdquo;kein leichter Kandidat“ gewesen und zählt jetzt zum persönlichen Favoriten von Thomas Eikenkötter. &bdquo;Dieser Farbton passt einfach für alles“, und so präsentiert RMW in diesem Jahr Möbel von ganz klassisch bis hochmodern in der sanftbraunen Farbvariante. Dabei wird schnell klar: Lack dominiert, Echtholz rückt in den Hintergrund. Drei Brüder sind künftig in der Geschäftsführung bei RMW tätig Besonders stilvoll und elegant: Schränke, Vitrinen und Sideboards werden in diesem Jahr verstärkt ohne Griffvarianten angeboten. Die Oberfläche wird optisch nicht unterbrochen, so dass Farbe und Form noch besser zur Geltung kommen. Ob diese Möbel auch den Alltagstest bestehen? &bdquo;Ja!“ Vertriebsmitarbeiter Günter Wapelhorst hat daran keinen Zweifel. &bdquo;Die Oberflächen wurden in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert“, so dass Schubladen und Schränke auch bei häufiger Nutzung ansehnlich bleiben. &bdquo;Unsere Fachhändler können zwischen der allgemeinen Konsumstimmung und Messe gut unterscheiden“, stellt Thomas Eikenkötter fest. &bdquo;Alle hier haben Lust auf Möbel. Wir von RMW am allermeisten.“ Dazu passt die Neuigkeit, dass vor wenigen Wochen Martin Eikenkötter ins Unternehmen eingestiegen ist, womit nun insgesamt drei Brüder in der Geschäftsführung tätig sind und die Nachfolge von Vater Rudolf Eikenkötter sichern. Lesen Sie auch: Möbelunternehmen im Kreis Gütersloh insolvent – das sagt der Geschäftsführer Wie eng die Bande zwischen den Mitgliedern der &bdquo;Möbelmeile“ sind, demonstrieren die drei Zugpferde RMW, 3C-Gruppe und Musterring mit einem besonderen Projekt im Jubiläumsjahr. Gemeinsam präsentieren sie ein Freiflächen-Konzept für Musterring – ein monochromes Farbspiel, das Sideboard, Sofa & Co. zu einer harmonischen Wohnwelt verbindet. 3C-Gruppe treibt die Digitalisierung voran Gab es die Stuhlbeine, Tischfüße oder Sofagestelle bislang etwa nur in Chrom oder Schwarz, stehen jetzt zehn neue Farbtöne zur Verfügung, um alles miteinander in Einklang zu bringen. Und so entsteht eine auffällige Farbharmonie, die dem Auge schmeichelt und bei den vorherrschenden Nuancen zu einer Wohlfühlatmosphäre führt. Kunden wandeln durch pudrige Farbtöne in Rosewood, Cremeweiß, Buttergelb und natürlich Toffee. &bdquo;Cord ist weiterhin ein sehr beliebter Bezugsstoff, allerdings geht der Trend vom Breitcord zum Feincord“, erklärt Romina Golz von der 3C-Gruppe. Die Haptik spiele eine große Rolle, Kunden mögen es weich, kuschelig, oder gar flauschig. &bdquo;Grobe Webstrukturen als Bezugsstoff bei Sofas und Stühlen sind deutlich im Trend“, so Golz. Man könnte meinen, das Glattledersofa hat fürs Erste ausgedient, der Eichenschrank auch. 3C treibt das Thema Digitalisierung voran und hat nun die Firma Trickpark ins Boot geholt. Mit VR-Technologie können Kunden komplette Wohnlandschaften in Farbe und Form konfigurieren und die Ergebnisse &bdquo;erleben“. Eine garantierte, zehn Prozent höhere Abschlussquote bietet Trickpark bereits im Küchensegment. Hier sei man führend. &bdquo;Nächstes Jahr werden wir das System in den Möbelhäusern ausrollen“, verspricht CEO Torben Boockmann. Niederländischer Hersteller setzt auf besonderen Kunststoffbezug &bdquo;Bax“ heißt der Zauberstoff, aus dem die Stühle bei Bert Plantagie sind. Der Möbelhersteller aus den Niederlanden stellt in Haus Aussel in Rheda-Wiedenbrück aus und setzt auf einen Kunststoffbezug, der sich anfühlt wie feines Nubukleder. Der Unterschied ist weder optisch noch haptisch zu erkennen. Das neue Material hat aber den entscheidenden Vorteil, dass sich Flecken viel besser entfernen lassen und der Stuhl auch sonst länger chic bleibt. Die Trendfarbe hier: Mocha Mousse, eine warme, tiefbraune Farbnuance, die sanfte Beige-Elemente enthält. Viel Design, wenig Schnickschnack – die Niederländer geben wohl etwas mehr Geld für schöne Möbel aus, glaubt Verkaufsdirektor Peter van Schie. Warum? &bdquo;Wir zeigen Wohnwelten in unseren holländischen Möbelhäusern. In Deutschland gibt es das nicht. Hier wird alles in einzelnen Abteilungen präsentiert.“ So bleibt womöglich mancher Kaufwunsch beim Kunden schon in den Wirren der Vorstellungskraft stecken. Schauspieler erneut als Gesichter der Musterring-Kampagne &bdquo;Wir erleben eine Renaissance von Grün“, verrät Bettina Höhner, Geschäftsführerin der Musterring-Gruppe. Und der Trend-Stoff? &bdquo;Chenille!“ Die flauschige Faser passt zum Bedürfnis der Kunden, die es in ihrem Zuhause gerne behaglich und mollig mögen. Mag die Welt draußen auch noch so rau sein, drinnen verspricht Musterring, Lieblingsräume zu kreieren. Lesen Sie auch: Möbelindustrie in Gütersloh: Unternehmen setzt seit 90 Jahren auf Design und Funktion Das nimmt Marketingleiterin Höhner nun auch wörtlich. Musterring startet am 1. Oktober die neue Herbstkampagne &bdquo;Lieblingsräume“. Begleitet wird diese von einem großen Gewinnspiel, bei dem fünf komplette Raumgestaltungen im Wert von insgesamt 100.000 Euro verlost werden. Die Schauspieler Bettina Zimmermann und Kai Wiesinger sind erneut die Gesichter der Kampagne und tummeln sich am Montag dafür auf der &bdquo;Möbelmeile“. &bdquo;Kommunikation schlägt Ware“, ist sich Bettina Höhner sicher. Es gilt, die Sprache der neuen Generation zu sprechen, auf den Social-Media-Plattformen präsent zu sein, um Sympathie und Image der Marke zu stärken. Dazu passt auch hier eine Neuigkeit aus der Geschäftsführung: Ihr Sohn Christopher Höhner ist in die Firmenleitung eingetreten.

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